In Kornwestheim, einer Stadt im Landkreis Ludwigsburg, gibt es strahlende Aussichten für die Haushaltslage, und das vor allem dank erheblicher Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer. Diese positiven Entwicklungen ermöglichen es der Stadtverwaltung, die finanziellen Mittel für Kita-Träger zu erhöhen und damit Eltern, die sich über steigende Gebühren beschwert hatten, zu beruhigen.
Die Stadtverwaltung von Kornwestheim hat ihre Haushaltsplanung für die Jahre 2024 und 2025 überarbeitet. Das Ergebnis dieser Überprüfung ist bemerkenswert: Die gewerblichen Einnahmen werden mit 45 Millionen Euro veranschlagt, was einen neuen Rekord für die Stadt darstellt. Anstatt eines ursprünglich geplanten Anstiegs von nur 2,6 Millionen Euro erwartet man nun ein kräftiges Plus von 13,8 Millionen Euro für das Jahr 2024. Diese Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer, die bei 10 Millionen Euro liegen, sind der Hauptgrund für diese optimistische Entscheidung.
Finanzielle Entlastung für Eltern
Ein weiterer wichtiger Aspekt der überarbeiteten Haushaltsplanung bezieht sich auf die finanzielle Unterstützung der freien Träger von Kindertagesstätten. Für das kommende Jahr wird ein Betrag von 270.000 Euro eingeplant, um die Kosten für neue Kindergartenverträge zu decken. Dies ist eine direkte Reaktion auf die jüngsten Proteste von Eltern, die aufgrund gestiegener Gebühren für zusätzliche finanzielle Belastungen sorgten. Die Eltern forderten eine neue Grundlage zur Finanzierung der Kitas, die nicht im städtischen Bereich sind. Die Stadt Kornwestheim hat bereits zugesichert, neue Verträge auszuhandeln, die auf die Bedürfnisse der Träger eingehen.
Der Gemeinderat wird voraussichtlich im November über die neuen Rahmenbedingungen entscheiden. Auch für 2025 prognostiziert die Stadt eine Verbesserung des Ergebnishaushalts um 1,8 Millionen Euro, wodurch das Minus auf lediglich 258.000 Euro reduziert werden kann. Hierbei wird mit 5 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer gerechnet.
Die entscheidenden Umstellungen in der Haushaltsplanung reflektieren nicht nur die aktuelle wirtschaftliche Lage der Stadt, sondern sie sind auch ein Versuch, das Vertrauen der Bürger, insbesondere der Eltern von Kita-Kindern, zurückzugewinnen. In den letzten Monaten gab es viele Unruhen bezüglich der Kostenentwicklung in den Kitas, und die Stadt versucht, den betroffenen Familien entgegenzukommen.
Zusammengefasst ist die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen in Kornwestheim ein besonders positives Signal für die finanzielle Gesundheit der Stadt und ihre Fähigkeit, auf die Bedürfnisse ihrer Bürger zu reagieren. Mit den neu geplanten Mitteln für die Kindertagesstätten zeigt die Stadtverwaltung Kompromissbereitschaft und Engagement für ihre Bevölkerung, um die Lebensqualität in Kornwestheim weiter zu verbessern.
Zusätzliche Informationen zur finanziellen Situation in Kornwestheim sind in einem Artikel auf www.stuttgarter-nachrichten.de zu finden.
