Köln - Der beliebte Entertainer Hape Kerkeling (59) war nach seiner bewegenden Rede in der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf letzten Jahr nicht nur von Lob, sondern auch von wütenden Anfeindungen überschüttet. In einer packenden ARD-Dokumentation anlässlich seines 60. Geburtstags, die in der Vorpremiere beim Film Festival Cologne gezeigt wurde, gibt der Komiker offen Einblick in die schockierenden Reaktionen, die er erlebte. "Für mich persönlich hat das bedeutet: sehr viel Zuspruch von Menschen, die ähnlich denken, der mir sehr viel wert ist und sehr viel wert war," erklärt Kerkeling. Doch das positive Echo wurde von "unvorstellbaren Anfeindungen" überschattet, die ihn regelrecht überwältigten.
Angriffe und Besorgnis
Die Anfeindungen waren so drastisch, dass sogar der Staatsschutz aktiv wurde, was Kerkeling als äußerst "beängstigend" empfand. Diese erschütternde Erfahrung hat seine Sicht auf die Zukunft Deutschlands stark geprägt: Er äußert sich skeptisch und sagt, dass er die Zukunft "leider nicht besonders optimistisch" einschätzen kann. Solche Übergriffe gegen prominente Persönlichkeiten werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen unserer Zeit – und auf die dunklen Schatten, die Hass und Intoleranz hinterlassen.
Ein eindringliches Beispiel, wie Worte in der heutigen Zeit gefährliche Reaktionen hervorrufen können. Hape Kerkeling, der stets für Toleranz und Respekt plädiert hat, steht nun selbst im Fadenkreuz von Anfeindungen. Der Kampf gegen Vorurteile und für eine respektvolle Gesellschaft wird auch für den Komiker zu einer drängenden Realität, die er nicht ignorieren kann.
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