Am Bahnhof von Marbach am Neckar steht ein ehemaliger Güterschuppen, der seit geraumer Zeit leer steht und auf eine neue Nutzung wartet. Die Fassade des ehrwürdigen Gebäudes soll im nächsten Jahr instand gesetzt werden, doch was danach kommt, ist ungewiss. Die Stadtverwaltung hat den Wunsch geäußert, in dem markanten Bau ein Restaurant mit Gästezimmern zu etablieren, das ähnliche Erfolge wie das Restaurant Rübli in Freiberg am Neckar erzielen könnte. Der dortige Güterschuppen wurde von einem Investor erfolgreich revitalisiert, was für Bürgermeister Jan Trost ein erstrebenswertes Vorbild darstellt.
Die Hoffnung auf eine neue Nutzung hat sich bisher jedoch nicht erfüllt. Der Güterschuppen am Marbacher Bahnhof bleibt vorerst ungenutzt. Trotz Sanierungsarbeiten der Deutschen Bahn, bei denen in die Sicherheit des denkmalgeschützten Gebäudes eine Summe von fast 500.000 Euro investiert wurde, gibt es noch keine konkreten Pläne für eine zukünftige Nutzung. Der Bürgermeister beklagt einen Mangel an Fortschritten, die seiner Meinung nach durch die Deutsche Bahn verursacht werden. „Es gibt keine Planungssicherheit“, sagt Trost, da die Zukunft des gesamten Bahnhofsareals zu klären sei und dies auch einen Busbahnhof betrifft.
Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Perspektiven
Während das Nebengebäude bereits von der Diakonie genutzt wird, die dort einen Second-Hand-Laden betreibt, muss die Deutsche Bahn nun die äußeren Gestaltungsmaßnahmen des Güterschuppens priorisieren. Laut den Aussagen eines Unternehmenssprechers sind Arbeiten an der Fassade für das nächste Jahr geplant. „Die möglichen Nutzungen der leerstehenden Güterhalle werden nach Abschluss aller Arbeiten diskutiert“, erläuterte der Sprecher weiter. Bis jetzt wurden jedoch keine spezifischen Anfragen für eine neue Nutzung des Gebäudes eingereicht.
Es bleibt abzuwarten, ob die Vision eines Restaurants und Gästezimmers im alten Güterschuppen Wirklichkeit wird. Bürgermeister Trost hat die Notwendigkeit einer langfristigen Planungssicherheit hervorgehoben, um eine positive Entwicklung in dieser Angelegenheit voranzutreiben. Damit könnte vielleicht auch in der nächsten Zeit ein neues Kapitel in der Geschichte des Güterschuppens am Marbacher Bahnhof aufgeschlagen werden.
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