Am Sonntagmorgen, dem 29. September 2024, ereignete sich in der Friedrichstraße in Ludwigsburg ein ungewöhnlicher Vorfall, der für Aufregung sorgte. Ein 34-jähriger Mann, der mutmaßlich unter psychischen Problemen litt, war gegen 7.00 Uhr auf das Dach eines Gebäudes geklettert und ließ von dort aus mehrere Dachziegel auf die Straße fallen. Dieses Verhalten stellte nicht nur eine Gefahr für Passanten dar, sondern auch für den Mann selbst.
Um zu verhindern, dass der junge Mann möglicherweise weiter in Gefahr geriet – etwa durch einen Sturz – rückte die Feuerwehr mit einem speziellen Sprungkissen an. Diese Maßnahme diente dazu, ihn im Falle eines Absturzes abzufangen. Parallel dazu wurde das Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz alarmiert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Der Einsatz der Feuerwehr und Polizei
Während die Feuerwehr auf dem Boden alles vorbereitete, kam auch eine Drehleiter zum Einsatz, um den Mann in der Höhe zu erreichen. Die Einsatzkräfte konnten den 34-Jährigen schließlich vorläufig festnehmen und ihn sicher vom Dach holen. Nach der Festnahme wurde der Mann eingeliefert und in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, um ihm die benötigte Hilfe zu bieten.
Der Vorfall hatte auch Auswirkungen auf die Umwelt vor Ort. Durch das Herunterwerfen der Dachziegel wurden zwei geparkte Fahrzeuge erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden, summiert aus den beschädigten Autos und weiteren Sachwerten, wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt.
Infolge der Maßnahmen an der Friedrichstraße musste diese bis etwa 10.30 Uhr in dem betroffenen Bereich gesperrt werden, um den Einsatzkräften die notwendige Arbeit zu ermöglichen und um die Sicherheit der Anwohner und Passanten zu gewährleisten.
Die Polizei hat die Ermittlungen zu diesem Vorfall aufgenommen, um weitere Hintergründe für das Verhalten des Mannes zu klären. Berichten zufolge ist dies nicht das erste Mal, dass es in Ludwigsburg zu derartigen Vorfällen kommt, was die Notwendigkeit eines Dialogs über psychische Gesundheit und die Unterstützung für Betroffene unterstreicht.