Willkommen in Lörrach, einer idyllischen Stadt im schönen Baden-Württemberg, wo die Wellen derzeit hochschlagen! Was ist passiert? Die ruhige Gartenwiese, seit Jahrzehnten ein grüner Rückzugsort mit Obstbäumen und freilaufenden Eseln, steht im Mittelpunkt eines hitzigen Streits. Die Stadt plant nämlich, auf diesem erholsamen Flecken Erde eine Unterkunft für Asylbewerber zu errichten.
Die Aufregung ist groß! Besonders in Stetten, dem größten Stadtteil von Lörrach, rumort es gewaltig. Eine Bürgerinitiative hat sich formiert, um mit Feuereifer den Bau zu verhindern. Die Bürger sprechen von einem Raubzug der Natur, von einem gebrochenen Versprechen der Stadtverwaltung, die Ruhezone zu erhalten. Und jetzt, schwupps, kommt der §246 des Baugesetzbuches ins Spiel, der es erlaubt, auf eigentlich unverbaubaren Flächen temporäre Gebäude zu errichten. Das sorgt natürlich für Gesprächsstoff! Für diejenigen, die nach Details lechzen, sind mehr Informationen bei WELT zu finden.
Die Befürchtungen der Einheimischen
"Wenn man 150 junge Männer zusammenpfercht, werden schlechte Dinge passieren", befürchtet ein Anwohner offenherzig. Diese Aussage ist, wie man so schön sagt, nicht aus der Luft gegriffen. Viele befürchten Nutzungskonflikte – auf dem Spielplatz und dem Bolzplatz. Schließlich soll mitten im Wohngebiet ein umzäuntes Areal mit Security-Personal errichtet werden, was einige Eltern in Aufregung versetzt. Vor allem solche, deren Kinder abends noch unbeaufsichtigt draußen spielen.
Es gibt auch beruhigende Stimmen. Offizielle Statistiken besagen, dass nur eine kleine Minderheit der im Landkreis lebenden Asylsuchenden kriminell auffällt. Aber Statistiken helfen nicht immer, wenn Ängste im Spiel sind. Einige Familien sind der Meinung: "Wenn nur einmal etwas vorfällt, ist es zu spät." Verständlicherweise ziehen einige von ihnen sogar die Flucht aus dem eigenen Viertel in Erwägung.
Integration mit Hindernissen?
Wie die Unterkunft für Asylbewerber bestmöglich gestaltet werden kann, ist seit Jahrzehnten ein heikles Thema. In der Theorie ist Integration das Zauberwort: Die Asylsuchenden sollen nicht isoliert werden, sondern am sozialen Leben teilnehmen. Doch die Praxis hinkt oftmals hinterher. Container mit Zäunen und Wachpersonal senden schließlich nicht gerade rosige Willkommens-Signale. Die Diskussion um die Sicherheitsproblematik bleibt ein ständiger Begleiter, auch wenn es in anderen Stadtteilen, wie in Lörrach-Haagen, durchaus positive Beispiele gibt. Hier wohnen die Asylsuchenden in wohnlichen Modulen ohne Zaun. Eine idyllische Lösung, die aber nicht überall umsetzbar ist.
Und während die politische Debatte um Dezentralisierung und die Vermeidung von Massenunterkünften weitergeht, bleibt die Frage, ob die Bürgerinitiative in Stetten Erfolg haben wird. Der Landtag hat über die eingereichte Petition noch nicht entschieden. Inmitten dieser aufgeheizten Stimmung werfen andere dubiose Machenschaften im Süden weitere Schatten: Die RRRedaktion beleuchtet zwielichtige Vorgänge rund um die Sparkasse und bestimmte öffentliche Persönlichkeiten und zeigt auf, dass auch bei anderen wichtigen Themen die Wellen hochschlagen.
Ob im Großen oder im Kleinen: in Lörrach steppt der Bär. Auch wenn die Entscheidungsprozesse laufen, bleibt die Lage so unberechenbar wie ein aufziehendes Sommergewitter. Die Stadt steht vor einer Gratwanderung zwischen Integrationsbemühungen und den Befürchtungen der Bürger – Ausgang ungewiss.
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