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Die Akademie für Landbau und Hauswirtschaft (ALH) in Kupferzell plant die Erweiterung ihrer Ausbildungsstätte. Diese Entscheidung wurde in einem Treffen zwischen Regierungspräsidentin Susanne Bay und Vertretern der Landratsämter Hohenlohe und Schwäbisch Hall bekannt gegeben. Geplant ist der Bau von drei Unterrichtsräumen sowie zugehörigen Nebenräumen auf dem Gelände des ehemaligen Tennisplatzes der Akademie.
Bereits jetzt läuft die Ausschreibung für die Planungsleistung des neuen Gebäudes. Nach Abschluss der Ausschreibung wird ein Architekt beauftragt, und die Fachplanungen für Gebäudetechnik und Statik werden veröffentlicht. Die geschätzten Baukosten für den Anbau belaufen sich auf etwa vier bis sechs Millionen Euro. Zudem steht eine Brandschutzsanierung des bestehenden Schlosses an, in dem die ALH untergebracht ist.
Förderung durch das Land
Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich erheblich an den Kosten des Neubaus. Bei einem Besuch im Hohenlohekreis übergab Susanne Bay einen ersten Förderbescheid in Höhe von zwei Millionen Euro zur Unterstützung der Erweiterung der ALH. Eine zweite Projektförderung ist bereits in Aussicht. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Fachschulstandorte in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu gestalten und eine nachhaltige Ausbildung in der modernen Landwirtschaft zu garantieren.
Die ALH Kupferzell ist eine zentrale Ausbildungsstätte für land- und hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte und spielt eine entscheidende Rolle in der Neuausrichtung der Fachschullandschaft in Baden-Württemberg. Die Schüler der Akademie kommen aus ganz Baden-Württemberg sowie angrenzenden Bundesländern. In der Fachrichtung Landbau werden einjährige und zweijährige Fachschulen angeboten, die dazu qualifizieren, ein landwirtschaftliches Unternehmen zu leiten. Ebenso gibt es in der Fachrichtung Hauswirtschaft entsprechende Ausbildungsangebote.
Zusätzlich betreibt die ALH einen Tagungs- und Seminarbetrieb und dient als Ausbildungsort für angehende landwirtschaftstechnische Lehrer und Berater.
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