Am Samstagabend wurde die Hafenpromenade in Mannheim zum Schauplatz einer unerwarteten Entdeckung. Ein Passant stieß dort gegen 20 Uhr auf eine Artilleriegranate aus dem Zweiten Weltkrieg, die sich beim historischen Kran befand. Die Polizei vermutet, dass diese explosive Überbleibsel während Bauarbeiten ausgegraben und am Fundort ohne Meldung an die zuständigen Behörden abgelegt wurde.
Die Entdeckung der Granate alarmierte umgehend den Kampfmittelbeseitigungsdienst, der unverzüglich zum Schauplatz kam. Um die Sicherheit der Anwohner und der Besucher zu gewährleisten, wurde der Bereich rund um die Granate abgesperrt. Hierbei wurden auch vorsorglich ein Wohnhaus sowie ein angrenzendes Restaurant geräumt. Insgesamt mussten 40 Anwohner und etwa 30 Gäste des Restaurants evakuiert werden.
Rettungsmaßnahmen und Entwarnung
Gegen 23 Uhr gelang es den Fachleuten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die Granate sicher abzutransportieren. Nach anfänglicher Untersuchung durch die Experten konnte Entwarnung gegeben werden: Es bestand keine unmittelbare Gefährdung für die Bevölkerung, was eine große Erleichterung für die Betroffenen war.
Der Fund der Granate wirft Fragen auf, besonders in Bezug auf die Bauarbeiten in der Gegend. Warum wurde die explosive Substanz nicht ordnungsgemäß entsorgt oder den Behörden gemeldet? Diese Frage bleibt vorerst unbeantwortet, während die Stadt Mannheim sich mit den Hintergründen des Vorfalls auseinandersetzt. Über diesen Vorfall berichtet auch www.swr.de.
Die Behörden müssen sicherstellen, dass solche gefährlichen Entdeckungen in der Zukunft vermieden werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass in vielen Städten noch explosive Relikte aus der Kriegsgeschichte verborgen sind und dass eine sorgfältige Handhabung auf Baustellen von entscheidender Bedeutung ist.