In der Nacht auf Freitag, den 30. August 2024, hat sich in Singen, im Landkreis Konstanz, ein schwerwiegender Vorfall ereignet. Ein 39-jähriger Mann wurde in der Worblinger Straße Opfer eines brutalen Übergriffs, der mit einem Raubüberfall endete. Der Vorfall ereignete sich gegen 3:45 Uhr, als ein Taxifahrer alarmierte, dass er beobachtet hatte, wie mehrere junge Männer auf ein einzelnes Opfer einschlugen und daraufhin in Richtung Feldstraße flohen.
Der Überfallene gab vor Ort an, dass er auf dem Nachhauseweg von einer Lokalität plötzlich von einer Gruppe junger Männer attackiert wurde. Diese Schläge führten dazu, dass er zu Boden fiel, wo die Angreifer ihm auch noch Bargeld entwendeten, bevor sie sich aus dem Staub machten. Die Polizei reagierte umgehend auf den Notruf des Taxifahrers und leitete eine Fahndung ein.
Festnahmen bei der Fahndung
In den frühen Morgenstunden konnte die Polizei schnell handeln und nahm zunächst drei Jugendliche und Heranwachsende im Alter zwischen 16 und 21 Jahren fest. Diese Festnahmen geschahen im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nach den Tätern.
Im Laufe des Morgens wurde eine richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung durchgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz stattfand. Bei dieser Durchsuchung fand die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen, einen 16-jährigen Jugendlichen, und nahm ihn ebenfalls vorläufig fest. Bei einem der festgenommenen Jugendlichen konnte ein Teil des mutmaßlichen Raubguts sichergestellt werden.
Obwohl der Geschädigte durch die Schläge Prellungen erlitt, benötigte er nach ambulanter Behandlung keinen längeren Aufenthalt im Klinikum und konnte dieses bald darauf wieder verlassen. Die körperlichen Verletzungen waren glücklicherweise nicht schwerwiegend.
Rechtliche Schritte gegen die Tatverdächtigen
Die vier Verdächtigen, die nun im Fokus der Ermittlungen stehen, müssen sich nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen in einem Strafverfahren vor dem Jugendschöffengericht wegen gemeinschaftlichen Raubes verantworten. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Staatsanwaltschaft Konstanz unternehmen wird, nachdem die vorläufigen Festnahmen abgeschlossen sind und alle vier Personen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Problematik von Gewaltverbrechen in der Nacht und auf den Umgang mit jugendlichen Straftätern. Die schnelle Reaktion der Polizei hat zwar Schlimmeres verhindert, jedoch hinterlässt der Vorfall Fragen zur Sicherheit in der Stadt und zu den Ursachen solchen Verhaltens bei jungen Menschen.
Die Behörde wird weiterhin die Umstände des Übergriffs untersuchen und kann in diesem Fall auch die Öffentlichkeit um Mithilfe bitten, um mögliche weitere Zeugen zu finden. Die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger bleibt eine der zentralen Aufgaben der Polizei und der Justiz in der Region.
– NAG