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Im mit Spannung erwarteten Champions-League-Finale setzte sich Real Madrid gegen Borussia Dortmund mit 2:0 durch und sicherte sich den prestigeträchtigen Titel zum 15. Mal in der Vereinsgeschichte. Das Duell im Wembley-Stadion begann ausgeglichen, doch die Westfalen waren in der ersten Halbzeit überlegen und verzeichneten gleich mehrere Großchancen, konnten jedoch kein Tor erzielen. Besonders Niclas Füllkrug brachte den Ball in der 14. Minute nur knapp am Tor vorbei und scheiterte zudem zuvor im Eins-gegen-Eins an Real-Keeper Thibaut Courtois. Real Madrid hingegen hatte in der ersten Hälfte keine nennenswerte Möglichkeit.
Zweites Halbzeitdrama
Im zweiten Durchgang drehte sich das Spiel: Ein Eckball von Toni Kroos führte in der 74. Minute zu einem Kopfballtor von Dani Carvajal, das den BVB schockte. Nach diesem Rückstand verlor Dortmund die Kontrolle, während Real Madrid die Gelegenheit nutzte, auf 2:0 durch Vinícius Junior zu erhöhen (83. Minute). Dortmund konnte trotz intensiver Bemühungen, unter anderem durch den eingewechselten Marco Reus, der sein letztes Spiel für die Schwarzgelben absolvierte, keine Antwort finden. Die Partie endete mit einem klaren Sieg der Madrilenen, die damit ihre Dominanz in der Champions League untermauerten.
Die Ergebnisse der beiden Teams in ihren vorhergehenden Champions-League-Matches waren gegensätzlich: Dortmund sah sich nach einem 3:0-Sieg gegen Sporting Lissabon auf einem guten Weg, während Real Madrid unter Druck stand, die Gruppenphase der Champions League zu überwinden. Coach Carlo Ancelotti hatte vor dem Finale von einem komplizierten Spiel gesprochen, gestützt auf die Tatsache, dass seine Mannschaft in der Liga zuletzt schwächelte. Er wusste, dass der Druck hoch war, nachdem die Mannschaft die Tabellenführung an Barcelona verloren hatte, während Dortmund nur auf Rang elf der Bundesliga liegt.
Das Finale zeigt, dass trotz einer starken Vorstellung in der ersten Halbzeit der BVB letztendlich nicht die nötige Konstanz aufbringen konnte. Real Madrid hingegen untermauerte einmal mehr seinen Status als König der Champions League, während Dortmund weiterhin auf den ersten Titel der Saison warten muss, nachdem sie auch die nationalen Herausforderungen nicht meistern konnten.
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