Im Kampf um die Digitale Zukunft hat die KI-Allianz Baden-Württemberg am Dienstag ihre erste Veranstaltung an der Hochschule Aalen ausgerichtet. Unter dem Motto „KI als Game Changer für KMU?” wurde eine Plattform geschaffen, die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Zugang zu Künstlicher Intelligenz erleichtern soll. „Wir bringen die richtigen Menschen und Ressourcen zusammen, um die Unternehmen fit für den Einsatz von KI zu machen“, erläutert Sandra Rohner, Geschäftsführerin der Allianz. Besonders der Austausch mit Experten und Forschungseinrichtungen steht im Mittelpunkt dieser Initiatives.
Ein zentrales Projekt der Allianz ist die Entwicklung einer KI-Datenplattform, die unter der Leitung von Dr. Thomas Usländer und dem Fraunhofer IOSB in Karlsruhe entsteht. Diese Plattform wird Unternehmen, sowie öffentlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen ermöglichen, wichtige Daten für KI-Anwendungen zu finden und zu nutzen. Professor Dr. Martin Heckmann betont die Notwendigkeit hoher Datenqualität für erfolgreiche KI-Anwendungen. Diese praxisnahe Herangehensweise soll sicherstellen, dass KMUs von den zahlreichen Möglichkeiten der KI profitieren können. Zudem wurde die „KI-Challenge“ vorgestellt, die speziell Unternehmen und Behörden anspricht und erste Schritte im KI-Bereich ermöglichen soll.
Forschungsprojekt zur Integration von KI
Parallel dazu hat die Hochschule Offenburg ein bedeutendes Forschungsprojekt gestartet, das sich mit der Integration von Large Language Models (LLMs) in KMUs beschäftigt. Dieses dreijährige Projekt, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, zielt darauf ab, den Unternehmen die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser disruptiven Technologie näherzubringen. Professor Dr. Janis Keuper und Professor Dr. Oliver Korn führen das Vorhaben an, das den KMUs hilft, LLMs auf eigener Infrastruktur zu nutzen und anzupassen.
Die Hochschule Offenburg kooperiert eng mit namhaften Unternehmen, um konkrete Anwendungen wie Coding-Assistenten und Chatbots zu entwickeln und deren Effektivität zu evaluieren. Ein spezieller Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Benutzerfreundlichkeit und der Berücksichtigung ethischer sowie rechtlicher Aspekte, um einen sicheren Einsatz der Technologien zu gewährleisten. Die Ergebnisse sollen in der Praxis zeitnah umgesetzt werden, damit KMUs schnell von diesen innovativen Ansätzen profitieren können.
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