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Verurteilter Mittäter im Betrugsfall: Falsche Polizisten zielen auf Senioren

In Karlsruhe wurde ein 33-jähriger Mittäter eines 2019 versuchten Betrugs, bei dem falsche Polizisten eine Seniorin aus Linkenheim-Hochstetten um 12.500 Euro bringen wollten, zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, nachdem er die Tat aus der Türkei koordiniert hatte, was die Öffentlichkeit auf die Bedrohung durch Betrüger aufmerksam macht.

Ein skandalöser Betrugsfall in Karlsruhe zeigt, wie perfide falsche Polizisten vorgehen, um ahnungslose Bürger zu betrügen. Im Jahr 2019 sollte eine 89-jährige Seniorin aus Linkenheim-Hochstetten um ihr Erspartes gebracht werden. Vor dem Amtsgericht Karlsruhe wurde nun ein Mittäter verurteilt, was die Schwere der Tat und die Machenschaften solcher Banden deutlich macht.

Der verurteilte 33-Jährige, der aus der Türkei operierte, wurde zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten wegen versuchten gemeinschaftlichen Betrugs verurteilt. Er wurde als Teil einer Bande betrachtet, die daran beteiligt war, die Seniorin um 12.500 Euro zu betrügen. Das Gericht stellte fest, dass der Mann wissentlich in die kriminellen Aktivitäten involviert war und die Durchführung der Tat aus der Ferne koordiniert hatte.

Organisation aus der Ferne

Den Richtern zufolge war der Angeklagte nicht nur ein einfacher Akteur, sondern ein zentraler Organisator. Der Mann hatte 2015 in die Türkei gewechselt, wo er einen Bekannten traf, der ihn in die Machenschaften einführte. Er gab zu, dass er zwar wusste, dass es sich um illegale Aktivitäten handelte, jedoch behauptete er, nicht genau gewusst zu haben, dass eine alte Dame getäuscht werden sollte.

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Seine Verteidigung argumentierte, dass er lediglich einen Geldabholer zum Tatort geleitet hatte und nicht die volle Kontrolle über den Plan hatte. Trotzdem war die Beweislage klar, und das Gericht folgte weitgehend den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die eine ähnliche Strafe gefordert hatte.

Eng verwoben mit dem Betrug war die Taktik der falschen Polizisten. Diese kontaktierte die Seniorin telefonisch, stellte Fragen zu ihrem Vermögen und warnte sie vor angeblichen Einbrecherbanden. Die Dünkelhaftigkeit dieser Betrüger täuschte die ältere Dame derart, dass sie sogar bereit war, das Geld von der Bank abzuholen, um es den vermeintlichen Polizisten zu übergeben.

Aufdeckung des Plans

Glücklicherweise bemerkten aufmerksame Bankmitarbeiter die verdächtigen Aktivitäten. Als die Dame bei der Bank erschien, um Geld abzuheben, informierten die Mitarbeiter die Polizei, die daraufhin intervenierte. Echte Polizisten waren bei der geplanten Geldübergabe anwesend, wodurch ein weiterer möglicher Verlust der Ersparnisse der Seniorin verhindert werden konnte.

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Ein Bekannter des Mittäters, der als falscher Polizist auftrat und das Geld abholen sollte, war bereits zu einer Haftstrafe verurteilt und hatte diese verbüßt. Der 33-Jährige selbst wurde erst kürzlich bei seiner Rückkehr nach Deutschland verhaftet, was zur späten Verhandlung führte. Er hatte beteuert, nach Deutschland zurückgekehrt zu sein, um seinem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Die Polizei in Karlsruhe betrachtet solche Betrugsversuche nicht nur als Verbrechen, sondern sie befürchtet auch, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheitsbehörden untergraben wird. Die immer wiederkehrenden Fälle von falschen Polizisten gefährden die Integrität der gesamten Polizei und machen die Arbeit echter Beamter schwieriger.

Die Kriminalstatistik zeigt einen Rückgang der Anrufe falscher Polizeibeamter, trotzdem haben die Täter in diesem Jahr erheblich höhere Beträge erbeutet als in den Vorjahren. Das zeigt, dass die Gefahr zwar erkannt wird, aber die Betrüger nach wie vor aktiv und gefährlich sind.

Um derartige Betrugsversuche zu verhindern, hat die Polizei verschiedenen Ratschläge und Tipps veröffentlicht, die Bürgern helfen sollen, potenzielle Betrüger zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten. Das Bewusstsein für diese Machenschaften ist von Höchstgradiger Wichtigkeit, um sich und andere in der eigenen Gemeinschaft zu schützen.

– NAG

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