Die Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe bleibt bis zum Saisonstart 2025 geschlossen, während umfangreiche Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade durchgeführt werden. Ein Baugerüst umhüllt das historische Kulturdenkmal, das seit 1888 als Ort des stillen Gedenkens dient. Die Sanierung ist jedoch im Zeitplan und die Kosten bleiben im Rahmen.
Die Arbeiten konzentrieren sich auf die Erneuerung der mit Kupferblech gedeckten Dächer sowie auf die Restaurierung der Sandsteinfassade. „Die Arbeiten zur Dach- und Fassadensanierung befinden sich im Rahmen des Terminplans“, so das Karlsruher Amt Vermögen und Bau. Besucher können sich freuen: Ab April 2025 wird die Grabkapelle wieder zugänglich sein, auch wenn das Gerüst weiterhin sichtbar bleibt. Die Baukosten werden voraussichtlich 2,5 Millionen Euro nicht überschreiten, da keine unvorhergesehenen Ereignisse aufgetreten sind.
Eintrittspreise bleiben stabil
Ein weiteres Highlight: Die Eintrittspreise für die Grabkapelle bleiben im kommenden Jahr unverändert. Erwachsene zahlen weiterhin drei Euro für den Zugang zu diesem geschichtsträchtigen Ort. „Die Eintrittspreise werden in der kommenden Saison nicht angehoben“, bestätigt das Amt Vermögen und Bau. Die Betreiber der Staatlichen Schlösser und Gärten hoffen, dass die Sanierungsarbeiten das Besuchserlebnis verbessern und die Schönheit der Grabkapelle noch mehr zur Geltung bringen.
Die Grabkapelle, die 1888 von Großherzog Friedrich I. von Baden und seiner Frau Luise in Auftrag gegeben wurde, beherbergt die Gräber der badischen Großherzogsfamilie. Seit 1946 ruhen dort auch die Überreste der ursprünglich in der evangelischen Stadtkirche beigesetzten Familienmitglieder. Die Grabkapelle ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das bald wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.