Bei den Olympic Hope Games in Szeged, Ungarn, überzeugten die Sportler der Rheinbrüder Karlsruhe in beeindruckender Weise. Die Veranstaltung, die als bedeutendes Nachwuchsturnier im Kanu- und Kajusport gilt, erlebte spannende Wettkämpfe, in denen die Athleten ihr Können unter Beweis stellen konnten. Unter den Nominierungen des Deutschen Kanu-Verbands (DKV) befanden sich Marie Sophie Syskowski, Undine Horakh, Jozsef Vigh, Nils Böhm und Jannik Heritz, während Trainer Yannik Hofmann sein internationales Debüt feierte.
Jannik Heritz, der in der Altersklasse der U17 ins Rennen ging, begann mit Schwierigkeiten in einem starken Feld über 500 Meter. Trainer Hofmann erklärte, dass Heritz sich besonders zu Beginn des Rennens von den Leistungsträgern der Konkurrenz überrascht zeigte, jedoch im weiteren Verlauf des Rennens stark aufholte. Am Ende sorgte er für zwei Medaillenerfolge, indem er sowohl im Viererkajak über 1000 Meter als auch im Mixed-Viererkajak über 500 Meter glänzte. Über die Langstrecke errang der Rheinbruder zusammen mit seinen Teamkollegen eine Silbermedaille, während die über 500 Meter mit einem dritten Platz belohnt wurde. Damit zeigte die junge Mannschaft, dass sie auch auf internationalem Niveau bestehen kann.
Medaille für die Kleinen und die großen Ambitionen
Im Bereich der Canadier bewiesen die Athleten Nils Böhm und Jozsef Vigh ebenfalls ihr Talent. Während des spannenden Rennens im Vierercanadier über 200 Meter qualifizierten sie sich gerade noch so für die Silbermedaille, auch wenn die ukrainische Mannschaft unangefochten den ersten Platz belegte. Vigh, der ebenso sein Debüt auf internationaler Bühne feierte, zeigte auch beim Zweiercanadier, dass er zu den hoffnungsvollen Talenten gehört, auch wenn er im A-Finale nicht ganz vorne mitmischen konnte.
Marie Sophie Syskowski, die ebenfalls debütierte, zeigte im Einer über 1000 Meter eine engagierte Leistung, landete aber nur auf Platz acht. Mit einem starken Auftritt im B-Finale sicherte sie sich jedoch den ersten Platz. Im großen Vierercanadier zeigte ihr Team, dass es auch bei der Konkurrenz mithalten kann. Eine solide Vorstellung, die sie im Finale als Fünfte abschloss, zeugt von den Ambitionen des deutschen Teams im U17-Bereich.
Die Ergebnisse kommen zu einem besonderen Zeitpunkt. Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann äußerte seine Zufriedenheit über die gezeigten Leistungen: „Nach so einer langen und anstrengenden Saison ist es immer schwer, nochmal internationale Topleistung zu bringen, insbesondere wenn andere Nationen sich speziell darauf vorbereiten können. Trotzdem, mit vier Medaillen nach Hause zu kommen, ist aller Bonheurs.“ Dies zeigt, dass der Karlsruher Kanu-Nachwuchs auf einem guten Weg ist, sich weiter zu entwickeln und im internationalen Rudersport Fuß zu fassen. Die Erwartungen sind hoch und die zukünftigen Wettkämpfe werden mit Spannung erwartet, um zu sehen, wie die jungen Talente ihre Fähigkeiten weiter ausbauen werden.