Der Karlsruher SC bereitet sich auf ein spannendes Duell gegen den SSV Ulm vor, nachdem das letzte Ligaspiel bereits 16 Tage zurückliegt. Trainer Christian Eichner äußerte sich positiv über die Auswirkungen der zweiwöchigen Länderspielpause. Diese habe sowohl der Mannschaft als auch dem Trainerteam gut getan und neue Energie für die kommenden Herausforderungen gegeben.
Mit Blick auf die Fitness seiner Spieler berichtete Eichner, dass insbesondere die Rückkehr von Marcel Franke und Bambasé Conté einen positiven Einfluss auf die Trainingssituation habe. Während die Abwesenheit von Christoph Kobald und Rafael Pedrosa gewisse Schwierigkeiten mit sich bringe, könnten die beiden Rückkehrer für frischen Wind sorgen. „Gerade für Bambasé war die normale Trainingswoche wichtig, wir erwarten viel von ihm“, so Eichner.
Neuzugänge und steigender Konkurrenzkampf
Ein weiterer erfreulicher Aspekt sind die beiden Neuzugänge Luca Pfeiffer und Lilian Egloff, die nach ihrer Ankunft beim KSC an ihrer Fitness arbeiteten. Eichner gab an, dass das Trainerteam erfolgreich daran gearbeitet habe, beide Spieler auf ein höheres körperliches Niveau zu bringen. Darüber hinaus zeigt sich auch auf anderen Positionen ein gesunder Konkurrenzkampf. Spieler wie Robin Heußer und Leon Jensen liefern sich im Training spannende Duelle und tragen so zur Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft bei.
Besonders in der Abwehr bleibt die Situation jedoch angespannt. Der Ausfall von Christoph Kobald und die ungewisse Rückkehr von Robin Bormuth machen einen knappen Kader auf der Innenverteidigerposition zum Thema. Eichner hofft auf eine baldige Rückkehr von Bormuth, um den Druck auf die verbleibenden Abwehrspieler zu verringern. Für das kommende Spiel in Ulm werden als Alternativen Enes Zengin und Benedikt Bauer aus der U23 mitfahren.
Defensive Sorgen und die Herausforderung im Duell gegen Ulm
Eichner nutzt die Länderspielpause, um eine erste Bilanz der Saison zu ziehen. Trotz der relativ guten Ergebnisse zeigt sich der Trainer unzufrieden mit der defensiven Stabilität seiner Mannschaft. Mit 19 erzielten Toren zeigt der KSC eine offensive Stärke, kassierte jedoch auch 14 Gegentore, was zu den fünftmeisten in der Liga zählt. Dies wird deutlich in den resultierenden Unentschieden, wie dem 4:4 gegen Köln und dem 3:3 gegen Darmstadt, wo individuelle Fehler in der Defensive entscheidend waren.
Der kommende Gegner Ulm, aktuell auf dem 14. Platz, wird nicht unterschätzt. Eichner erkennt die Probleme des Aufsteigers in der ersten Saisonphase, wo sie häufig unglücklich verloren haben. Der Trainer sieht den SSV Ulm nun jedoch als gut eingespielte Mannschaft, die von der Fanbasis und der langen Wartezeit auf Profifußball in der Region unterstützt wird. „Ulm ist auf dem Platz angekommen und wird uns herausfordern“, so Eichner.
Für den KSC ist es entscheidend, im Spiel gegen Ulm mindestens einen Punkt zu holen, um im oberen Tabellendrittel der zweiten Bundesliga zu verbleiben. Die Mannschaft hat die Chance, durch eine starke Leistung nicht nur den direkten Gegner zu schlagen, sondern auch Selbstvertrauen für die weiteren Spiele zu tanken.
In der Pressekonferenz teilte Eichner ebenfalls mit, dass noch keine Einigung über eine Vertragsverlängerung vorliegt. Bis zur endgültigen Unterzeichnung wolle er keine Details preisgeben. „Erst wenn die Tinte trocken ist, können wir offiziell darüber sprechen“, erklärte er. Dies zeigt, dass trotz sportlicher Herausforderungen auch interne Themen im Verein wichtig sind.
Insgesamt wartet auf den KSC ein Spiel voller Herausforderungen, die die Mannschaft bewältigen muss, um ihre Ambitionen in der Liga zu realisieren. Mit einem gestärkten Kader und der Unterstützung der Fans könnte das Team bereit sein, dem SSV Ulm die Stirn zu bieten und die nächsten Punkte zu sammeln.
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