Der Hamburger SV hat sich für eine vorübergehende Trainerlösung entschieden und setzt auf Interimstrainer Merlin Polzin bis zur Winterpause der 2. Bundesliga. Diese Entscheidung wurde von Sportvorstand Stefan Kuntz auf einer Pressekonferenz vor dem kommenden Heimspiel gegen Darmstadt 98 verkündet. Polzin, der nach der Beurlaubung von Steffen Baumgart das Zepter übernommen hat und mit einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen Karlsruhe sein erstes Spiel gewann, soll sich nun in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause weiter empfehlen, wie laola1.at berichtet.
Kuntz äußerte sich optimistisch über Polzin: „Er muss sich nicht so viele Gedanken um das Ergebnis vom Wochenende machen. Dieses Vertrauen bekommt er angesichts der Arbeit und den Reaktionen aus dem Team, die wir in den letzten Tagen feststellen konnten, voller Überzeugung." Dennoch betonte er, dass man sich weiterhin mit anderen potenziellen Trainern befassen könne. Als mögliche Nachfolger stehen Namen wie Bruno Labbadia, Raphael Wicky, Henrik Rydström und Jocelyn Gourvennec im Raum, wobei es zurzeit keine verbindlichen Zusagen gibt, wie Kuntz ebenfalls klarstellte.
Verbleib und Teamdynamik
Die Entscheidung, Polzin unabhängig vom Ausgang der nächsten Spiele weiterhin als Chefcoach zu belassen, wurde bewusst getroffen, um ein Zeichen des Vertrauens zu setzen. „Diese Entscheidung fällt aus voller Überzeugung“, so Kuntz weiter. Währenddessen zeigt das Trainerteam um Polzin große Arbeitsbereitschaft und holt sich zusätzlichen Antrieb aus dem Vertrauen des Vereins. Die Vorfreude auf die kommenden Aufgaben ist spürbar. Allerdings wird es laut Kuntz kein Trainingslager in der Sonne geben, da man plant, zu Hause zu bleiben und Testspiele gegen regionale Gegner wie den VfB Lübeck zu veranstalten, wie hlsports.de meldet.
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