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Herbstlicher Wetterwechsel: Sonne im Osten, Regen im Westen!

Am heutigen Tag zeigt sich der Himmel über Deutschland vielseitig, das Wetter wird von einem spannenden Zusammenspiel aus Hoch- und Tiefdruckgebieten bestimmt. Hochdruckzone Werner, die sich über Osteuropa erstreckt, sorgt insbesondere im Nordosten und der östlichen Region Deutschlands für sonniges und beständiges Herbstwetter. Während es in diesen Gebieten einen klaren Himmel mit angenehmen Temperaturen gibt, macht sich im Westen zunehmend das Tiefdruckgebiet Irina bemerkbar. Dieses hat sein Zentrum derzeit noch in Südfrankreich und bringt milde Luftmassen aus südlichen Gefilden mit sich.

In den südlichen Teilen des Landes sind die Temperaturen ungewöhnlich hoch. In Städten wie Garmisch-Partenkirchen, das oft als eine der wärmsten Regionen im Süden gilt, wurden beeindruckende 22 Grad Celsius gemessen. Ebenso erfreuen sich Orte wie Bad Kohlgrub-Rosshof und Siegsdorf-Höll an milden Temperaturen über 20 Grad. Besonders bemerkenswert ist Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg, wo mit 22,9 Grad die höchste Temperatur Deutschlands verzeichnet wurde.

Wetterbedingungen und Vorhersage

Obwohl die Sonne in der Osthälfte den Tag dominiert und Trockenheit verspricht, sieht es im Westen und Nordwesten anders aus. Hier ist die Wetterlage oft bewölkt und örtlich ist sogar mit Regen zu rechnen. Im sächsischen Bergland kann es zudem in Böen stürmisch werden, während die Höchstwerte landesweit zwischen 15 und 23 Grad liegen. Ein typisches Herbstwetter, bei dem sich milde Temperaturen in den niedrigen Regionen mit stürmischen Böen in höheren Lagen verbinden.

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Das Tief Irina, welches heftige Niederschläge und Gewitter mit sich bringt, hat nicht nur Deutschland im Blick. In Südfrankreich, Nordspanien, sowie von Oberitalien bis zur Toskana sind ebenfalls dramatische Wetteränderungen zu erwarten. Hier könnten innerhalb kurzer Zeit 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, was zu erhöhten Überschwemmungs- und Erdrutschgefahren führt. Diese Unwetterwarnungen betreffen nicht nur die kommenden Tage in Deutschland, sondern ziehen sich auch bis in den Süden Italiens und die Küstenregionen der Balkanländer.

In der ersten Hälfte des Oktobers 2024 hat sich ein merkwürdiges Wetterphänomen gezeigt. Deutschlandweit waren die Temperaturen im Durchschnitt um etwa 0,5 Grad kühler als erwartet. Nach den Referenzwerten von 1991 bis 2020 blieb der Niederschlag überdurchschnittlich hoch, wobei einige Regionen mehr Regen als gewöhnlich verbuchen konnten. Während der Norden des Landes, vor allem Niedersachsen, erst einen Bruchteil seiner Niederschlagsmenge verzeichnete, kamen Gebiete wie Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz bereits auf das Zweieinhalbfache der üblichen Regenmenge.

Ein Blick auf die Sonnenscheindauer zeigt ebenso große Unterschiede. Im Süden scheint die Sonne weitaus häufiger als im Norden. Einige Orte, wie Freudenstadt in Baden-Württemberg, haben erst einen kleinen Teil ihrer potentiellen Sonnenstunden erreicht, während Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein bereits die meisten Sonnenstunden genießen konnte.

Sturmwarnungen und Böhmischer Wind

Zusätzlich zu den hohen Temperaturen in Bayern ist der sogenannte Böhmische Wind insbesondere in Sachsen spürbar. Dieser bringt nicht nur Temperaturveränderungen, sondern auch teils stürmische Böen mit sich, die an einigen Orten Sturmstärke erreichen können. Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden gestern in Marienberg mit 86 km/h gemessen, gefolgt von Altenberg und Zinnwald-Georgenfeld, die ebenfalls über 80 km/h erreichten.

Für die kommenden Tage bleibt die Wetterlage spannend und wechselhaft. Ein kleines Randtief könnte am Freitag in die südwestlichen und südlichen Regionen vordringen und möglicherweise weitere Niederschläge bringen. Das Zusammenwirken von Hochdruck und Tiefdruck führt zu ständig wechselnden Wetterbedingungen, was typisch für die Übergangszeit zwischen Sommer und Herbst ist. Für Wetterbeobachter und -liebhaber bedeutet dies, dass der Blick auf die Vorhersage weiterhin wichtig bleibt. Weitere Infos dazu sind hier zu finden.

Quelle/Referenz
wetter.de

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