Heilbronn

Weinsberg schnallt den Gürtel enger: Steigende Gebühren und neue Schulden!

Die Stadt Weinsberg steht vor einer finanziellen Wende, die die Bürger direkt betreffen wird! „Die fetten Jahre sind vorbei“, könnte man sagen, und die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen ins Auge gefasst. Während das Freibad und die Musikschule vorerst nicht geschlossen werden, müssen die Einwohner mit höheren Gebühren und Steuern rechnen. Bürgermeisterin Birgit Hannemann berichtet von einer intensiven Klausursitzung, in der die Räte und Rathausmitarbeiter die angespannten Finanzen der Stadt diskutierten.

Finanzielle Herausforderungen und drohende Schulden

Aktuell sieht die finanzielle Lage der Stadt noch relativ stabil aus, mit 16 Millionen Euro in der Rücklage bis Anfang 2025. Doch die Realität ist alarmierend: Ein Defizit von fast zwei Millionen Euro im Ergebnishaushalt für 2024 zwingt die Stadt, auf ihre Rücklagen zurückzugreifen. Die Bürgermeisterin warnt, dass Weinsberg voraussichtlich 2027 ein Darlehen von 12,7 Millionen Euro aufnehmen muss, um laufende Projekte wie den Anbau am Eugen-Diez-Kindergarten und die Sanierung des Feuerwehrhauses zu finanzieren. Die Stadt könnte bald in eine Schuldenfalle geraten, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Die Bürger müssen sich auf steigende Steuern und Gebühren einstellen. Vergnügungs- und Hundesteuer könnten bald erhöht werden, und auch der Eintritt ins Freibad sowie die Gebühren für die Musikschule stehen auf der Kippe. Die Stadt subventioniert derzeit jeden Freibad-Besuch mit 6,90 Euro und jede Musikschulstunde mit 51,90 Euro. Diese Subventionen könnten bald der Vergangenheit angehören, wenn die Stadt ihre Finanzen nicht in den Griff bekommt.

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Dringende Bauprojekte und Zukunftsplanung

Ein weiteres Problem ist die geplante Erweiterung des Rossäcker-Bildungszentrums, die mit schockierenden 80,5 Millionen Euro veranschlagt wurde. Der Gemeinderat ist sich einig: „80 Millionen Euro lassen sich nicht darstellen“. Die Stadt muss jetzt alle Positionen auf den Prüfstand stellen und genau überlegen, welche Bauprojekte wirklich notwendig sind. Die dringend benötigte Kita Spitzäcker steht ebenfalls auf der Kippe, da die Kosten von 5,5 auf 7,6 Millionen Euro gestiegen sind. Der Baubeschluss wird am 19. November erneut diskutiert.

Die Stadt Weinsberg muss jetzt handeln, um nicht in eine finanzielle Krise zu schlittern. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine stabile Zukunft zu stellen!

Quelle/Referenz
stimme.de

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