Klaus Wanninger, ein erfahrener Krimiautor aus Backnang, hat mit seinem neuesten Werk „Schwabenprinzessin“ wieder einmal bewiesen, dass selbst in idyllischen Dörfern dunkle Geheimnisse lauern. Dieses Buch ist der 24. Teil seiner beliebten Krimi-Reihe und kombiniert eine fesselnde Geschichte mit der malerischen Kulisse der Schwäbischen Alb und Heilbronn.
Wanninger entschied sich bewusst für eine ruhigere Erzählweise in Zeiten, in denen schlechte Nachrichten omnipräsent sind. „Die Handlung spielt in einer schönen Landschaft und zeigt Menschen, die in dieser Landschaft angenehm leben“, beschreibt der Autor seine Intention. Doch die Idylle wird jäh gestört, als die attraktive Orchideenprinzessin tot aufgefunden wird. Kommissar Steffen Braig wird zu dem Gewaltverbrechen gerufen, das das kleine Dorf Brechtlingen in Schock versetzt.
Verschlungene Pfade der Ermittlungen
Die Ermittlungen führen Braig nicht nur tief in die Dorfgemeinschaft, sondern auch zu einer schockierenden Entdeckung über die Lebensumstände der ermordeten Prinzessin. „Abgründe gibt es auch auf dem Dorf, oder gerade auf dem Dorf“, sagt Wanninger und entblößt damit die dunklen Seiten des scheinbar ruhigen Lebens. Die junge Tourismusbotschafterin bewegte sich in Kreisen, die von Eifersüchteleien, Neid und unlauteren Interessen geprägt waren.
Während er die Hintergründe aufdeckt, lernt Braig Menschen kennen, die ihm die Augen über deren wahres Wesen öffnen. Wanninger lebt selbst in einem ländlichen Raum und schöpft somit aus eigenen Erfahrungen, wenn er das Leben in Brechtlingen beschreibt, einem Ort, den er fiktiv erschaffen hat, jedoch mit viel realem Bezug. Auch die Stadt Heilbronn spielt eine Rolle in den Ermittlungen; die Gewalt gegen die Prinzessin ereignete sich während eines Volksfests, und ihre Mutter ist in der Experimenta tätig, was zusätzliches Licht auf die Geschichte wirft.
„Die Experimenta hat mich beeindruckt“, teilt Wanninger mit und verweist auf seine Recherchen vor Ort. Sein Ansatz, reale Schauplätze in seine Fiktion einzubauen, verleiht seinen Krimis Authentizität und verankert die Geschichten in der Region Baden-Württemberg.
Reale Verbrechen und ihre Schatten
Wanningers Erzählung ist nicht nur fiktiv. Der Autor bezieht Inspiration aus realen Verbrechen, die die Region erschüttert haben. So erinnert er sich an einen tragischen Fall aus dem Jahr 1997, bei dem ein Fünfjähriger in einer Pflegefamilie verhungerte. „Dieser Fall hat die Region erschüttert und die Menschen damals ins Mark getroffen“, betont Wanninger. Außerdem gibt es Parallelen zu einem weiteren Gewaltdelikt im Jahr 2014, als ein Landwirt in Löchgau unter dramatischen Umständen seinen Sohn tötete.
Obwohl Wanninger nicht aktiv in den sozialen Medien ist und keine großen Werbekampagnen für seine Bücher macht, erfreuen sich seine Werke großer Beliebtheit. „Vieles läuft bei mir über Mundpropaganda und über Lesungen“, erklärt der 71-Jährige, dessen Bücher mittlerweile in einer Auflage von 720.000 Exemplaren erschienen sind. Mit Spannung erwartet die Leserschaft auch den kommenden Jubiläums-Schwabenkrimi, den 25. Teil seiner Reihe, dessen Veröffentlichung für Oktober 2025 geplant ist.
Die Leser dürfen sich auf eine weitere spannende Geschichte freuen, die in den malerischen, aber auch düsteren Winkeln von Baden-Württemberg spielt. „Ich habe den Fall komplett im Kopf“, so Wanninger. Erste Seiten sind bereits geschrieben und die Vorfreude auf das nächste Abenteuer seiner Protagonisten wächst.
Für diejenigen, die sich in Wanningers Krimi-Welt verlieren möchten, ist „Schwabenprinzessin“ beim KBV Verlag Hillesheim erhältlich und umfasst 304 Seiten. Das Buch kostet 15 Euro im Printformat und 12,99 Euro als E-Book.