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Krise in Romrod: Freiwillige Feuerwehr bleibt ohne Führung!

In Romrod steht die Freiwillige Feuerwehr nach dem Rücktritt ihrer gesamten Wehrführung vor einem Scherbenhaufen: Mangelnde Investitionen und interne Unruhen bedrohen die Zukunft der Einsatzkräfte – und Bürgermeister Hauke Schmehl warnt vor drastischen Veränderungen!

In Romrod ist die Freiwillige Feuerwehr seit dem 2. Oktober ohne eine offizielle Wehrführung. Anlass dafür sind die Rücktritte des Wehrführers Heiko Heilbronn sowie des stellvertretenden Wehrführers Philipp Weitzel, die in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Rücktritt von Thomas Bing, dem bisherigen stellvertretenden Wehrführer, stehen. Die genauen Gründe für diesen plötzlichen Führungswechsel werden nicht näher erläutert, allerdings gibt es bereits seit einiger Zeit Spannungen innerhalb der Feuerwehr, nicht nur in Romrod, sondern auch in den angrenzenden Stadtteilen.

Die Probleme innerhalb der Feuerwehren der Stadt scheinen nicht neu zu sein. Unmut wurde bereits in einer Stadtverordnetenversammlung geäußert, die sich mit der Neuausrichtung der Feuerwehren beschäftigen wollte. In allen fünf Stadtteilen sind Investitionen in die Feuerwehrgerätehäuser erforderlich, jedoch fehlt es der Stadt an finanziellen Mitteln. Bürgermeister Hauke Schmehl (CDU) deutete an, dass in der Zukunft möglicherweise nur ein bis zwei Feuerwehrstandorte übrig bleiben könnten, was die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der Stadtteile zur Folge hätte. Trotz der dringenden Notwendigkeit von Entscheidungen in dieser Angelegenheit, steht die Art und Weise, wie die Feuerwehr im Moment geführt wird, stark in der Kritik.

Rücktritte und abgelehnte Verantwortung

Die Rücktritte der Wehrführung werfen ein Schatten auf die Effizienz und die Einheit innerhalb der Stadtverwaltung. Ein langjähriger Feuerwehrmann beschreibt die Situation metaphorisch als »Kindergarten« und kritisiert, dass die Feuerwehr „gegen die Wand gefahren“ wird. Dies könnte die jungen und interessierten Mitglieder, die in der Feuerwehr tätig sind, abschrecken. Besorgniserregend ist auch eine Beanstandung des Prüfdienstes Hessen, die offene Kanister mit Flüssigkeiten in der Feuerwehrunterkunft bemängelt hat. Solche Missstände verstärken das Gefühl, dass strukturelle Probleme in der Organisation nicht ausreichend adressiert werden.

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Heiko Heilbronn erklärt, dass sein Rücktritt zwar aus mehreren Gründen zustande kam, davon jedoch keiner mit den Beanstandungen durch den Prüfdienst zusammenhängt. Er betont, dass er der Feuerwehr als aktives Mitglied weiterhin erhalten bleibt, obwohl er als Wehrführer zurücktrete. Auch Philipp Weitzel äußert, dass das „Konglomerat der Missstände“ für ihn nicht mehr tragbar war. Dennoch bleibt unklar, was genau unter diesen Missständen zu verstehen ist. Die ohnehin schon belastete Beziehung zwischen der Feuerwehr und der Stadt verwässert sich weiter, während die Hindernisse für effektive Reformen bestehen bleiben.

Die Suche nach einer Lösung

Der Gemeindebrandinspektor Björn Müller hat sich optimistisch über die Situation geäußert, indem er betont, dass es genug qualifizierte Führungskräfte innerhalb der Feuerwehr gebe, um die notwendigen Anpassungen umzusetzen. Gespräche über notwendige Änderungen im Alarmplan sind bereits im Gange, jedoch ist die Frage der Beschaffung neuer Feuerwehrunterkünfte weiterhin offen. Während Bürgermeister Schmehl hofft, dass alle Beteiligten rational handeln, ist es klar, dass jede Entscheidung über Neubauten weitreichende finanzielle Konsequenzen haben wird. Diese werden nicht nur die Feuerwehr betreffen, sondern auch die gesamte Stadtgemeinschaft von Romrod.

Insgesamt bleibt die Entwicklung in Romrod spannend, da die Freiwillige Feuerwehr nun ohne offizielle Führung dasteht und frische Entscheider zur Diskussion stehen, die wichtige Weichen für die Zukunft stellen müssen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, welche Schritte unternommen werden, um die wiederherzustellen und zu stabilisieren, was möglicherweise noch nicht verloren ist. Der Bericht über die Situation in Romrod, das umfangreiche Pro und Contra sowie Details zu den aktuellen Rücktritten und den weiteren Herausforderungen können Sie bei www.oberhessische-zeitung.de nachlesen.

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