Wolfsburg. In der tristen Atmosphäre des VfL Wolfsburg, nach einem enttäuschenden 1:1 gegen den FC Augsburg, bleibt Trainer Ralph Hasenhüttl optimistisch. Trotz der bescheidenen Bilanz von nur neun Punkten aus neun Spielen ist der Druck enorm. Die nächste Partie gegen Heidenheim am Sonntag ist entscheidend: Ein Sieg ist Pflicht, sonst drohen dunkle Wolken über dem Verein und seinem Trainer. Die Gespräche in den Büros sind intensiv, während die Fans nach Antworten suchen, warum die Mannschaft die hohen Erwartungen nicht erfüllt.
Begeisterung für Amoura
Trotz der Sorgen um die Mannschaft gibt es einen Lichtblick: Mohammed Amoura! Der 24-jährige Algerier hat sich als wahrer Unterschiedsspieler etabliert, mit beeindruckenden sieben Spielen, zwei Toren und fünf Assists. Das bedeutet eine Torbeteiligung pro Spiel – ein Wert, der nur von wenigen Topspielern übertroffen wird. Amoura, der im Sommer für rund 16 Millionen Euro von Union Saint-Gilloise kam, ist ein Volltreffer und hat noch viel Potenzial, wie Sportdirektor Sebastian Schindzielorz betont.
Amoura als Energiebündel
Hasenhüttl beschreibt Amoura als „quirligen Spieler“ mit einem „sehr guten Abschluss“. Der kleine Stürmer hat nicht nur gegen Augsburg mit einem wichtigen Tor überzeugt, sondern zeigt auch eine enorme Geschwindigkeit, die ihn gefährlich macht. Trotz einer Verletzung zu Beginn der Saison und einer Sprachbarriere, da er weder Deutsch noch Englisch spricht, liefert er Woche für Woche Spitzenleistungen ab. Seine Mitspieler, darunter Tiago Tomas und Jonas Wind, müssen bereit sein, ihn zu unterstützen, wenn es einmal nicht so läuft. Amoura ist der einzige Stern am Himmel des VfL Wolfsburg!