Die sportliche Ambition von Holstein Kiel wird unter Kapitän Lewis Holtby in der neuen Bundesliga-Saison auf die Probe gestellt. Der einst gefeierte Spieler wagt einen Neuanfang und sieht sich sowohl Herausforderungen als auch Chancen gegenüber.
Der Neuanfang in der Bundesliga
Die Aufstiegsgeschichte von Holstein Kiel in die erste Bundesliga ist nicht nur für den Verein, sondern auch für Lewis Holtby von großer Bedeutung. Der 33-jährige Kapitän blicke auf eine bewegte Fußballkarriere zurück, in der er unter anderen für Traditionsvereine wie den Hamburger SV und den FC Schalke 04 spielte. Sein Wechsel nach Kiel im Jahr 2021 markiert einen Wendepunkt und bietet die Möglichkeit für eine neue Herausforderung in der Bundesliga.
Erwartungen und Druck
Die Vorurteile, dass Holstein Kiel als Abstiegskandidat gesehen wird, stellen eine zusätzliche Hürde dar. Holtby zeigt sich jedoch optimistisch und betont, wie wichtig es ist, den Druck zu akzeptieren. Er erklärt, dass die Mannschaft sich nicht aus der Ruhe bringen lassen will und mit einer positiven Einstellung in die Saison geht. „Wir haben 34 Spieltage, um zu zeigen, dass wir nicht absteigen werden“, so Holtby. Diese mentale Stärke ist entscheidend für den Erfolg der Mannschaft.
Der Einfluss von Tradition und Leistung
Im Gespräch wird auch deutlich, wie die aktuelle Situation im deutschen Fußball die Entwicklung von Clubs beeinflusst. Holtby erklärt, dass mid der Etablierung von Vereinen wie Holstein Kiel, die bisher als Außenseiter galten, der Wert von Kontinuität und harter Arbeit in den Vordergrund tritt. „Vereine wie Freiburg oder Augsburg zeigen, dass man auch als kleiner Verein in der Bundesliga bestehen kann“, sagt er und unterstreicht, dass es auf dem Platz den entscheidenden Unterschied macht.
So wichtig ist die Einstellung
Bei den bevorstehenden Herausforderungen ist es für Kiel entscheidend, die richtige Spielweise beizubehalten. Holtby glaubt, dass die Mannschaft ihren identitätsstiftenden Fußballstil auch in der Bundesliga umsetzen muss. „Die Basics wie Laufen, Kämpfen und taktische Disziplin sindo wichtig“, betont der Kapitän und verweist auf die Notwendigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln, um erfolgreich zu sein.
Ein besonderes Spiel im DFB-Pokal
Das erste Pflichtspiel der Saison steht im DFB-Pokal gegen Alemannia Aachen an, einen Club, der erst kürzlich aus der dritten Liga aufgestiegen ist. Holtby erinnert an seine eigenen Erfahrungen in Aachen, wo die Euphorie nach dem Aufstieg spürbar ist. „Es wird ein harter Kampf, und wir sind gewarnt, was auf uns zukommt“, sagt er. Für ihn hat das Spiel nicht nur eine sportliche, sondern auch eine persönliche Dimension.
Der Verein und die Stadt Kiel
Kiel, einst vor allem bekannt für Handball, erfährt durch den Fußball einen Aufschwung. Holtby ist überzeugt, dass die Stadt viel Potenzial hat, um sich als wichtige Fußballstadt zu etablieren. „Das Interesse an Holstein Kiel wächst, und die Unterstützung aus der Stadt ist überwältigend“, sagt er und betont die positive Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren.
Ein Mentor für jüngere Spieler
Als erfahrener Spieler sieht Holtby seine Rolle auch in der Entwicklung jüngerer Talente. „Ich freue mich, ihnen Ratschläge zu geben“, erklärt er und reflektiert über die Verantwortung, die er als Kapitän trägt. Der Verein hat mit neuen Spielern in der Mannschaft die Chance, frischen Wind in das Team zu bringen. Holtby ist überzeugt, dass der Zusammenhalt und die menschliche Komponente im Fußball entscheidend für den Erfolg sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lewis Holtby und Holstein Kiel sich in der bevorstehenden Bundesliga-Saison einer spannenden Herausforderung stellen. Mit einer optimistischen Haltung und dem Fokus auf eine starke Teamleistung hoffen sie, den Herausforderungen des Oberhauses des deutschen Fußballs erfolgreich zu begegnen.
– NAG
