Im jüngsten Duell gegen den 1. FC Heidenheim war Tim Kleindienst der entscheidende Spieler, der seine Mannschaft zum Sieg führte. Der Toptorschütze von Borussia Mönchengladbach erklärte in einem ausführlichen Interview, wie wichtig dieser Triumph nach dem enttäuschenden Auftritt in Augsburg war und was dies für die nächsten Schritte der Mannschaft bedeutet.
Nach einem zuvor nicht so gelungenen Spiel wollte die Mannschaft mit einem überzeugenden Auftritt zeigen, dass sie in der Lage ist, sich zu steigern. „Es war wichtig, eine starke Reaktion zu zeigen“, äußerte Kleindienst. Angetrieben von dieser Motivation hatten sie im Spiel gegen Heidenheim wesentlich mehr gefährliche Aktionen. Dennoch, so gab er zu, machten sie es unnötig spannend, als der Gegner kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielte.
Emotionen im Spiel
Kleindienst konnte die Nervosität und die Aufregung während des Spiels nicht leugnen, da die Heidenheimer in den letzten Minuten ihres Angriffs einige vielversprechende Chancen hatten. „Ein Gegentor kann immer fallen, ganz egal wie gut der Gegner auftritt“, erklärte er. Dabei war er sich der Fragilität im Fußball voll bewusst. In diesem Kontext sprach er auch über den Elfmeter, den er gegen seinen Kumpel und Trauzeugen Kevin Müller verwandelte. „Ich war überzeugt, dass ich ihn reinhauen würde“, so Kleindienst.
Es war ihm jedoch ein Anliegen, den Respekt gegenüber seinem ehemaligen Klub zu wahren. Der Stürmer betonte, wie schwer es war, gegen seinen Ex-Verein zu treffen: „Natürlich tut es ein bisschen weh. Es ist halt die alte Liebe.“ Kleindienst erinnerte sich an viele schöne Momente in Heidenheim, doch der Gewinn seiner aktuellen Mannschaft war entscheidend.
Die Rolle als Führungsspieler
Kleindienst sieht sich in einer Führungsrolle innerhalb der Mannschaft, besonders nach seiner positiven Erfahrung mit der Nationalmannschaft. Voller Zuversicht wollte er seine Mitspieler motivieren: „Wir sind die bessere Mannschaft, das müssen wir auf den Platz bringen.“ Auf die Frage, was sich im Vergleich zu früheren Spielen verbessert habe, nannte er die offensive Spielweise. „Wir hatten viel mehr gefährliche Angriffe“, erklärte Kleindienst und bekräftigte, dass sie jetzt den Fokus darauf richten müssen, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive stabiler zu sein.
Ein wichtiges Ziel für die kommenden Spiele ist es, endlich zwei Siege in Folge einzufahren. „Wir müssen daran arbeiten, einfache Gegentore zu vermeiden“, appellierte er an seine Mannschaftskameraden und ist sich sicher, dass sie offensiv genug Qualität besitzen, um stets für Gefahr zu sorgen. Dabei ist er zuversichtlich, dass mit der Zeit eine Siegesserie entstehen kann, wenn die Abwehr die nötige Stabilität zeigt.
Zum endgültigen Fazit seiner Rückkehr zum deutschen Fußballplatz äußerte sich Kleindienst ebenfalls. Nach seiner Länderspielpremiere erhielt er positives Feedback von Julian Nagelsmann, dem Bundestrainer, der ihm versicherte, dass er ordentliche Leistungen gezeigt hatte. „Ich werde weiter Vollgas geben im Verein, um im Rampenlicht zu bleiben und vielleicht wieder in den Kader zu kommen“, schloss er optimistisch und selbstbewusst. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf fohlen-hautnah.de.