Die Stimmung bei Holstein Kiel ist auf einem Tiefpunkt! Nach einer katastrophalen Sieglos-Serie von sieben Niederlagen und zwei Unentschieden in den letzten neun Pflichtspielen ist die Euphorie rund um den Aufsteiger stark gesunken. Das bevorstehende Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag, 15:30 Uhr, wird erstmals in dieser Saison nicht ausverkauft sein – nur etwa 14.000 der 15.034 Tickets sind verkauft. Ein alarmierendes Zeichen für die Störche!
Die jüngste 0:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Köln hat die Nerven der Kieler Spieler und Trainer Marcel Rapp stark belastet. Der 45-Jährige, der zuvor Zuversicht ausstrahlte, gibt sich nun kämpferisch: „Wir müssen dran bleiben, geduldig bleiben.“ Doch das Vertrauen in die Mannschaft schwindet, und die Statistik spricht Bände: Eine Zweikampfquote von mageren 38 Prozent zeigt die Schwächen der schlechtesten Defensive der Liga. Rapp ruft zur Unterstützung unter den Spielern auf: „Es geht um die Bereitschaft, sich gegenseitig zu coachen.“
Rapp sieht kein Endspiel
Obwohl Heidenheims Trainer Frank Schmidt die Partie als „besonders brisant“ für Kiel bezeichnet, bleibt Rapp gelassen: „Ich sehe es nicht so, dass die Saison nach dem Samstag zu Ende ist. Natürlich wollen wir das Heimspiel gewinnen. Aber für uns ist das kein Endspiel.“ Doch die Herausforderung ist groß, denn gleich sechs Spieler fallen aus: Colin Kleine-Bekel, Alexander Bernhardsson, Lewis Holtby, Carl Johansson, Kelati und Fiete Arp. Wird Kiel den ersten Bundesliga-Dreier der Vereinsgeschichte schaffen? Die Zeit drängt!