Heidenheim erlebt eine frostige Überraschung in der Außengastronomie! Während die letzten goldenen Sonnenstrahlen des Herbstes die Stadt erhellten, müssen Gastronomen nun die Außenbestuhlung bis zum 31. Oktober abbauen. Ab dem 1. November ist es auf öffentlichen Flächen vorbei mit dem gemütlichen Schlemmen unter freiem Himmel. Nur private Flächen bleiben für die Bewirtung zugänglich. Ein bitterer Rückschlag für die Gastronomie, die auf mehr Freiheiten gehofft hatte!
Der Gemeinderat hatte im Frühjahr noch große Pläne geschmiedet, um Heidenheims Straßen mit Leben zu füllen. Doch die Umsetzung? Ein bürokratisches Trauerspiel! Michael Weihreter, Betreiber des „König Wilhelm“, wollte sein „kleines Winterdorf“ aufbauen, doch die Stadtverwaltung machte ihm einen Strich durch die Rechnung: „Ich muss alles abbauen, sonst wird es abgeräumt“, so Weihreter. Trotz des politischen Beschlusses bleibt die Außengastronomie im Winter ein unerfüllter Traum. Auch Stephanie Hüper vom „Wohntraum Heidenheim“ ist enttäuscht: „Es gibt auch im Winter schöne Tage.“
Ein Blick auf die Nachbarn
Die Situation in Heidenheim steht im krassen Gegensatz zu den Nachbarstädten. In Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen und Giengen gibt es keine saisonalen Beschränkungen für die Außengastronomie! Dort dürfen die Gastronomen ihre Tische stehen lassen, auch während der kalten Monate. „Es gibt keine Auflagen“, erklärt Karin Haisch aus Aalen. Im Gegensatz dazu sieht Heidenheim seine Gastronomen in der Winterruhe gefangen, während andere Städte ihren Gästen die Möglichkeit bieten, auch in der kalten Jahreszeit draußen zu genießen. Ein bitterer Vergleich, der die Frage aufwirft: Warum bleibt Heidenheim zurück? Die Überarbeitung der Sondernutzungssatzung könnte erst im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein, was bedeutet, dass die Adventszeit 2024 ohne Außengastronomie auskommen muss.