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Entdeckungstour zwischen Wildtieren und Sagen im Heidenheimer Schlosspark

Im Heidenheimer Wildpark Eichert können Familien nicht nur heimische Wildtiere entdecken, sondern auch die tragische Sage um die unglückliche Liebe zwischen Berta von Hellenstein und Hermann von Herwartstein erleben, die an einem sagenumwobenen Felsen endete.

Im malerischen Heidenheim erwartet Besucher nicht nur die faszinierende Fauna im Wildpark Eichert, sondern auch eine aufregende Sage, die sich um die dortige Landschaft rankt. Der Park bietet eine perfekte Gelegenheit für Familien, die Natur und einige regionale Geschichten zu erleben. Mit einer Auswahl an heimischen Wildtieren und der beeindruckenden Umgebung gibt es hier viel zu entdecken und zu erleben.

Familien können im Wildpark Eichert einen Rundweg erkunden, der sie von den tierischen Bewohnern des Parks über den Hermannsfelsen bis zur Voith-Arena führt, wo die lokalen Fußballprofis des FCH trainieren. Der Beginn der Tour ist am Parkplatz des beeindruckenden Naturtheaters, das jährlich rund 40.000 Besucher anzieht und zu den besten Amateurtheatern in Deutschland zählt. Hier wird die Schönheit der Natur zur Kulisse für unvergessliche Aufführungen genutzt.

Ein Ausflug in die Tierwelt

Auf dem Weg durch den Park können Besucher einen speziell angelegten Waldspielplatz entdecken, der für Kinder ein wahres Spielparadies ist. Hier können sie in der Natur toben und spielen, während ein Schotterweg auch für Kinderwagen geeignet ist. Entlang des Pfades begegnen die Besucher verschiedenen Wildtieren, z.B. Rothirschen, Rehen und Wildschweinen. Ein Highlight sind die Futterautomaten, die es den kleinen Besuchern ermöglichen, die scheuen Tiere aus der Hand zu füttern und dabei spannende Erlebnisse zu sammeln.

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Die Wanderung führt weiter durch eine wunderschöne Landschaft bis zum Hermannsfelsen, einem Punkt, der nicht nur für seine natürliche Schönheit, sondern auch für die Legende um die unglückliche Liebe eines Ritters bekannt ist. Der Felsen ist nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein Teil der regionalen Mythologie.

Die traurige Sage um Berta und Hermann

Die Sage erzählt von Ritter Kuno, der mit seiner Tochter Berta auf der Burg Hellenstein lebte. Berta hatte das Herz des Ritters Hermann von Herwartstein gewonnen, was für Kuno jedoch nicht in Frage kam. Stattdessen war der Ritter Georg von Güssenburg als Bräutigam vorgesehen, was Berta in eine tiefe Trauer stürzte. Hermann, unerschütterlich in seiner Liebe, stellte sich Kunos Ablehnung entgegen, doch die tief verwurzelte Feindschaft zwischen Kuno und Hermanns Vater machte eine Verbindung unmöglich.

Die Geschichte nimmt ihren dramatischen Höhepunkt, als Berta und Hermann sich heimlich treffen und schließlich an den Wettkampf der Herzen und Konventionen scheitern. In einem Moment voller Verzweiflung und Liebe stürzen sie zusammen von einem hohen Felsen und markieren so das Ende ihrer unglücklichen, aber leidenschaftlichen Beziehung.

Nachdem die Sage und ihre Tragik durchs Wildpark-Gelände widerhallen, setzen die Wanderer ihren Ausflug fort. Der Hermannsfelsen und die umliegende Natur sind nicht nur eine Hommage an die Geschichte, sondern bieten auch einen Platz für Reflexion und Staunen über die alten Zeiten.

Ein besonders schöner Abschnitt des Rundwegs führt zum Vogelbiotop, wo vielfältige Tierarten wie Enten und Pfauen beobachtet werden können. Die Voith-Arena, das Heimstadion der Heidenheimer Profifußballer, ist oft der Ort, an dem auch die Stars des Teams beim Training anzutreffen sind.

Ein Besuch im Wildpark Eichert und die Besichtigung von Schloss Hellenstein bieten eine wunderbare Möglichkeit, die kulturelle und natürliche Schönheit Heidenheims zu genießen. Die Region ist reich an Geschichten und könnte mit vielen weiteren Sagen über lokale Legenden aufwarten, die darauf warten, entdeckt zu werden.

– NAG

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