Der Feuerwehrmann des VfL Bochum, Torwart Patrick Drewes, ist nach einem skandalösen Zwischenfall wieder zurück auf dem Platz. Vor einer Woche wurde Drewes beim Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin von einem Fan mit einem Feuerzeug getroffen, was für massive Aufregung sorgte. Der Vorfall führte dazu, dass die Partie ohne ihn fortgesetzt wurde und das Spielergebnis auf unbestimmte Zeit umstritten blieb, da Bochum gegen die Wertung Einspruch eingelegt hat. Wie Bild berichtete, musste Drewes nach dem Vorfall auch im Krankenhaus behandelt werden und verzichtete vier Tage auf das Training, um sich mental zu erholen.
Doch der 31-Jährige hat sich zurückgekämpft! Am Sonntag gab Trainer Dieter Hecking das Comeback von Drewes im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim bekannt. „Er spielt“, erklärte Hecking, der zuvor selbst Kritik am Umgang mit Drewes geübt hatte und ihn ermutigte, schnellstmöglich wieder ins Tor zu kommen. Der Keeper konnte im Spiel mit einer herausragenden Leistung seine Kritiker widerlegen und steuerte zum ersten Sieg für Bochum in dieser Saison bei – ein 2:0 gegen Heidenheim, in dem Drewes sogar zu Null spielte, wie Tagesspiegel berichtete. Drewes selbst zeigte sich erleichtert: „Es fühlt sich doppelt gut an, dass es heute zu Null war.“
Der Druck auf den Torhüter war enorm gewesen, nach dem Skandal öffentlich unter Beschuss zu geraten. Drewes selbst sagte dazu: „Möglichst wenig lesen, ein paar Gespräche mit Leuten geführt, die mir nahestehen.“ Unterstützung erhielt er auch von seinen Mitspielern, darunter Anthony Losilla, der seinen Respekt vor Drewes’ Mentalität ausdrückte: „Chapeau, dass er so eine Leistung bringt. Er hat gezeigt, wie stark er mental ist.“ Diese Rückkehr zur Normalität ist jedoch nur der erste Schritt, da das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am 9. Januar 2025 über den Einspruch Bochums verhandeln wird, nachdem der Vorfall für so viel Aufregung gesorgt hat.
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