In den kommenden Wochen könnte für Aymen Barkok eine entscheidende Zeit anbrechen. Der ehemalige Spieler von Eintracht Frankfurt steht vor der Möglichkeit, beim Heimspiel von Mainz 05 gegen den 1. FC Heidenheim in die Startelf zu rücken. Diese Chance ergibt sich durch die Sperre von Nadiem Amiri, der bei seinem letzten Spiel eine Gelb-Rote Karte erhielt. Trotz seiner bislang begrenzten Einsätze in dieser Saison hofft Barkok, sich nun endlich in der Bundesliga beweisen zu können.
Trainer Bo Henriksen ist optimistisch und plant, die erfolgreiche Ansprache in den letzten Spielen fortzusetzen. „Wir haben nur eines der letzten 14 Spiele verloren. Es wäre verrückt, wenn wir etwas verändern“, sagte er und unterstrich damit die Wichtigkeit der Kontinuität für das Team. Dennoch wird ein Ersatz für Amiri benötigt, und Barkoks Auftritt beim letzten Auswärtssieg in Augsburg hinterließ einen positiven Eindruck. Er kam nach nur 35 Minuten ins Spiel und sorgte für frischen Wind.
Ein verletzter Rückschlag
Die Karriere von Barkok nahm jedoch eine dramatische Wendung, als er Ende April in Berlin angegriffen und schwer im Gesicht verletzt wurde. Diese Verletzung führte zu einer Operation in der Charité, bei der ihm zwei Metallplatten eingesetzt wurden, und bedeutete das Ende seiner Saison. Während seiner Leihe zu Hertha BSC konnte er die erforderliche Anzahl an Spielen nicht absolvieren und musste zurück nach Mainz. Sollte er künftig wieder fit sein, wird er bis zum Ende der Saison sein Glück bei Mainz 05 versuchen.
Barkok gilt als talentierter Spieler, dessen Karriere von Verletzungen und Rückschlägen geprägt war. Anfänglich galt er als einer der vielversprechendsten Talente bei Eintracht Frankfurt. Sein Debüt war vielversprechend; ein klasse Schlenzer beschloss ein wichtiges Spiel gegen Werder Bremen. Doch trotz seines Potenzials fiel es ihm schwer, konstant überzeugende Leistungen zu zeigen.
Nun stellt sich die Frage, ob der 26-jährige Marokkaner beim Spiel gegen Heidenheim endlich die Chance nutzen kann, die ihm so lange verwehrt blieb. Trainer Henriksen lobte Barkok bereits: „Ich weiß, dass er Power hat, dass er laufen kann und auch, dass er spielen kann“. Diese Worte sind eine klare Ermutigung für den Spieler, der in den letzten Jahren oft im Schatten seiner Kollegen stand.
Am Samstag könnte es also endlich soweit sein: Die lange Suche nach dem nächsten großen Moment in Barkoks Karriere könnte in einer gut gefüllten Arena einen neuen Anlauf nehmen. Während der Druck auf das Team steigt, ist Barkoks Einsatz nicht nur eine Chance für ihn, sondern auch eine Testphase für die Mannschaft. Ob er das Vertrauen des Trainers gewinnen kann und seinen Platz im Kader sichert, bleibt abzuwarten. Die kommenden Spieltage könnten für den Spieler und das Team von großer Bedeutung sein.
Details zu Barkoks Rückkehr und seine bisherigen Einsätze sind in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de nachzulesen.