Dortmund hat wieder einmal bewiesen, dass sie in dieser Bundesliga-Saison ernst zu nehmen sind. Mit einem beeindruckenden 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim katapultierte sich Borussia Dortmund an die Spitze der Tabelle, zumindest für eine Nacht. Besonders auffällig war Karim Adeyemi, der mit zwei Toren und einer Vorlage glänzte. Diese Leistung folgt auf eine Woche, in der der 22-Jährige gleich fünf Tore in U21-Länderspielen erzielt hatte. Dank dieser Dynamik überstrahlte er das Debüt von Serhou Guirassy, der zuvor viel Potenzial gezeigt hatte.
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag. Donyell Malen eröffnete bereits in der 12. Minute das Scoreboard. Anschließend fiel das erste Gegentor für Heidenheim in dieser Saison, als Adeyemi in der 17. Minute das zweite Tor erzielte, gefolgt von Emre Can, der das Spiel mit einem Handelfmeter in der Nachspielzeit abschloss. Die Heidenheimer Tore von Marvin Pieringer und Maximilian Breunig reichten nicht aus, um den Dortmunder Angriff in Schach zu halten.
Dortmunds Offensivdruck
Unter der Leitung von Trainer Nuri Sahin spielte Dortmund mutig und attackierte Heidenheim bereits früh. Die Taktik, die Innenverteidiger Niklas Süle und Waldemar Anton als letzte Linie zu verwenden, erwies sich als effektiv. Malen brachte den BVB schnell in Führung, und es schien, als könnten die Gäste nicht auf die Offensivwucht des Gastgebers reagieren. Heidenheims Coach Frank Schmidt hatte auf diesen hohen Druck gewettet, doch die Umsetzung ließ zu wünschen übrig.
Der Ballbesitz war in der ersten Hälfte stark zugunsten des BVB, dennoch schaffte es Heidenheim in der 39. Minute, den Druck zu verringern und erzielte ihr erstes Tor durch Pieringer, der mit einem Kopfball überraschte. Dieses Momentum hielt jedoch nicht lange an, denn nur zwei Minuten später erzielte Adeyemi erneut und stellte den alten Abstand wieder her.
Die zweite Halbzeit begann hitzig, und Heidenheim bemühte sich, den Rückstand aufzuholen. Schmidt reagierte mit mehreren Wechseln, um mehr Angriffskraft zu bringen. Doch die Defensive, die in den letzten Wochen so hochgelobt wurde, offenbarte erneut Schwächen. Dortmund konterte und hatte sogar noch weitere Möglichkeiten, während Heidenheim den Ball oft nicht in kontrollierte Phase bringen konnte.
Der Schlussabschnitt des Spiels war geprägt von Chancen auf beiden Seiten, doch Dortmund blieb gefährlicher. In der 74. Minute gelang den Gästen ein Foulelfmeter durch Breunig, der das zweite Tor für Heidenheim erzielte und damit für kurzzeitige Hoffnung sorgte. Doch das letzte Wort hatte Emre Can, der in der Nachspielzeit auf den Punkt brachte.
Diese Begegnung war nicht nur entscheidend für den Tabellenstand, sondern auch ein starkes Statement an die Konkurrenz. Dortmunds Offensive äußerte sich mit vier Toren bedeutsam, und Adeyemi sicherte sich den Status als Schlüsselspieler. Zudem konnte die Mannschaft durch diese Leistung wichtige Selbstvertrauen für das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen den FC Brügge gewinnen. Für weitere Details und eine tiefere Analyse, siehe den Bericht auf www.radiobonn.de.