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Abschied von MA cappella: Sechs Freunde, ein letzter Gesang

Nach 15 Jahren verabschiedet sich das Heidenheimer Vokalensemble MA’cappella am 28. September mit einem emotionalen Abschlusskonzert, da die sechs Mitglieder aufgrund beruflicher Verpflichtungen und räumlicher Distanz nicht mehr gemeinsam auftreten können, was die Bedeutung ihres langjährigen musikalischen Begleitens unterstreicht.

Nach 15 Jahren im Rampenlicht hat sich das Heidenheimer Vokalensemble MA’cappella entschieden, seine Reise zu beenden und einen Schlussstrich unter eine äußerst erfolgreiche Zeit zu ziehen. Der Abschied ist nicht aus Unzufriedenheit oder Missverständnissen, sondern vielmehr aus der Erkenntnis heraus gewachsen, dass die Wege der Mitglieder sich verändert haben und sie ihre Prioritäten neu ausrichten müssen.

Die Anfänge von MA’cappella

Die Wurzeln von MA’cappella reichen zurück zu einer Chorfreizeit am Werkgymnasium Heidenheim, wo die Gruppe 2008 gegründet wurde. Ursprünglich als Männergesangsseptett gestartet, entwickelte sich die Formation schnell zu einem angesehenen Sextett, bestehend aus Nicolas Köhler (Bass), Daniel Schmid (Tenor), Jens Schauz (Bass), Gerrit Illenberger (Bariton), Jan Jäger (Countertenor) und Sebastian Jäger (Beatbox).

Der Weg zum Erfolg

Sebastian Jäger reflektiert über die Entstehung: „Am Anfang war MA’cappella unsere musikalische Erfüllung.“ Die Gruppe trat in verschiedenen renommierten Locations wie dem Congress Centrum auf und gewann rasch an Beliebtheit. Singen wurde für die jungen Männer nicht nur ein Hobby, sondern ein Sprungbrett in die Musikwelt, mit einigen Mitgliedern, die inzwischen professionelle Musiker geworden sind.

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Herausforderungen und Abschied

In den letzten Jahren stellte sich jedoch die Herausforderung, dass die Mitglieder zeitlich stark ausgelastet sind und sich in ganz Deutschland verteilt haben. „Die letzten drei, vier Jahre waren zäh“, erzählt Jäger. Diese organisatorischen Schwierigkeiten führten dazu, dass die Gruppenmitglieder immer seltener gemeinsam proben und auftreten konnten. Die Entscheidung, MA’cappella aufzulösen, wurde gemeinsam getroffen. Jägers Bruder Jan sprach aus, was viele ohnehin dachten – ein Moment, der zwar schockierte, aber gleichsam Erleichterung brachte.

Der emotionale Abschluss

Das letzte Konzert von MA’cappella findet am 28. September im Congress Centrum Heidenheim statt. Es wird ein emotionaler Rückblick auf die 15-jährige Laufbahn des Ensembles, bei dem die Mitglieder die verschiedenen Etappen ihrer gemeinsamen Reise mit den Fans teilen werden. „Wir gehen mit dem Publikum gemeinsam den Weg, den MA’cappella gegangen ist“, beschreibt Jäger das besondere Event.

Freundschaft und Ausblick

Trotz des Endes von MA’cappella bleibt die Freundschaft zwischen den Mitgliedern bestehen. „Es ist ja keine Entscheidung gegen MA’cappella, sondern für das, wofür MA’cappella steht“, betont Jäger. Die Musiker sind sich einig: Die gemeinsamen Erlebnisse und die Musik werden immer Teil ihres Lebens bleiben. Ein Comeback im kleinen Rahmen scheint in der Zukunft nicht ausgeschlossen, jedoch wird es nicht mehr die große Bühne sein, die MA’cappella einst so erfolgreich machte.

Abschiedskonzert und Karten

Für das Abschlusskonzert sind Karten über verschiedene Verkaufsstellen erhältlich, unter anderem im Pressehaus der Heidenheimer Zeitung sowie online. MA’cappella hinterlässt mit zwei veröffentlichten Alben – „Hier & Jetzt“ (2014) und „Haut nah“ (2017) – eine bleibende musikalische Erbschaft und eine Vielzahl an Erinnerungen, die sowohl die Mitglieder als auch ihre Fans für immer begleiten werden.

– NAG

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