In der Region Ulm blüht das Geschäft mit Photovoltaikanlagen! Immer mehr Landwirte, wie der engagierte Andreas Wöhrle aus Pfaffenhofen, setzen auf die Kraft der Sonne, um ihren Nebenerwerb zu sichern. Wöhrle nutzt die Dachflächen seiner Gebäude, um grünen Strom zu erzeugen und berichtet begeistert von den finanziellen Vorteilen, die ihm die PV-Anlagen bringen. Bei trübem Wetter produziert er bereits 600 Watt pro Tag – ein beeindruckender Wert, der an sonnigen Tagen auf bis zu 12.000 Watt steigt!
Doch nicht alles ist Gold, was glänzt! Während Wöhrle die Vorteile der Solarenergie schätzt, hat er auch Bedenken. Auf seinen Fahrten entlang der Autobahn von Illertissen nach Kempten kann er nicht umhin, den Anblick der zahlreichen Photovoltaikanlagen zu kritisieren. „Es tut mir weh, das gute Agrarland so zu verlieren“, gesteht er. Die Felder, die einst fruchtbare Ernte lieferten, sind nun mit Solaranlagen überzogen, was bei ihm ein Gefühl des Unverständnisses auslöst.
Die Zukunft der Landwirtschaft?
Die Diskussion um die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für Solarprojekte wird immer hitziger. Während einige Landwirte von den zusätzlichen Einnahmen profitieren, gibt es auch kritische Stimmen, die die langfristigen Auswirkungen auf die Agrarwirtschaft und die Landschaft in der Region befürchten. Wöhrle steht zwischen den Fronten: Er sieht die Notwendigkeit, erneuerbare Energien zu fördern, ist sich aber auch der Verantwortung bewusst, die er als Landwirt trägt. Die Frage bleibt, wie sich diese Entwicklung auf die Zukunft der Landwirtschaft auswirken wird.