Der THW Kiel hat endlich seinen ersten Saisonsieg in der Handball-Bundesliga gefeiert, und das in überzeugender Manier. Im heimischen Stadion trat der Rekordmeister gegen Frisch Auf Göppingen an und entschied das Aufeinandertreffen mit 33:24 (17:11) für sich. Damit wurde die enttäuschende Auftaktpleite gegen die Rhein-Neckar Löwen, die mit 27:32 endete, schnell vergessen.
Emil Madsen, der frisch gebackene Neuzugang aus Dänemark, war der überragende Spieler des Abends und erzielte sensationelle neun Tore. Bereits in der fünften Minute konnte er den ersten Treffer für Kiel verzeichnen, und in der 16. Minute legte Madsen mit seinem fünften Tor eine 9:4-Führung nach. Diese erste Halbzeit zeigt, dass die Kielein sich schnell gefangen haben und entschlossen auftraten, um ihren Heimvorteil auszuspielen.
Überwindung von Herausforderungen
Doch die Kieler hatten zuvor mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. Im Rückraum waren sie stark dezimiert. Madsen, der kroatische Kapitän Domagoj Duvnjak sowie der Schwede Eric Johansson trugen die Hauptlast im Spiel. Mit nur Linus Kutz und Henri Pabst standen zwei Nachwuchstalente als Ergänzung zur Verfügung, da die Spieler Karl Wallinius, Elias Ellefsen á Skipagøtu und Nikola Bilyk verletzt fehlten.
Gegner Göppingen war jedoch nicht in der Lage, die Kieler ernsthaft in Gefahr zu bringen. Technische Fehler und elf vergebene Chancen auf den Kieler Keeper Andreas Wolff taten ihr Übriges. Die Schwaben konnten die Kieler Abwehr nicht knacken, was die Kieler schließlich in eine sichere Führung und den verdienten Sieg führte. Dieser Sieg ist nicht nur eine Erleichterung für das Team, sondern auch ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen.
