Hannover – Mit einem frischen Selbstbewusstsein und Rückenwind aus dem letzten unerwarteten Sieg über die Füchse Berlin, tritt der Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf am Freitag, den 28. September 2024, um 19 Uhr, zu einem Auswärtsspiel gegen FrischAuf Göppingen an. Der 38:35-Erfolg gegen die Berlin-Füchse hat dem Team von Trainer Christian Prokop merklich Auftrieb gegeben, besonders nach einer dominanten zweiten Halbzeit im vorherigen Spiel gegen Wetzlar, wo sie mit 23:9 gewonnen haben.
Doch die EWS-Arena, in welcher die Partie stattfinden wird, ist für die Recken nicht gerade ein glückliches Pflaster. Historisch gesehen haben sie dort oft Schwierigkeiten gehabt. Die Spieler, angeführt von Kapitän Marius Steinhauser, hoffen, dass der positive Schwung aus dem Spiel gegen Berlin auch in Göppingen zu spüren sein wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den beiden Olympia-Zweiten Renars Uscins und Justus Fischer, die sich erst kürzlich im „Goldenen Buch“ der Stadt Hannover verewigt haben und die entscheidenden Akteure der letzten Spiele waren.
Herausforderungen für FrischAuf Göppingen
FrischAuf Göppingen hingegen hat einen holprigen Saisonstart hinter sich. Mit einem Unentschieden gegen HSV Hamburg (25:25) und zwei Niederlagen gegen starke Gegner wie Kiel (24:33) und Flensburg (32:37), steht das Team auf dem 15. Platz in der Tabelle. Unter der Leitung des neuen Trainers Benjamin Matschke, der zuvor Wetzlar und Ludwigshafen trainierte, muss die Mannschaft nun sieben neue Spieler integrieren. Dies stellt sicher eine Herausforderung dar, die die Mannschaft Zeit kosten wird, um die notwendige Teamchemie zu entwickeln.
Zu den Neuzugängen zählen unter anderem der Torwart Tibor Ivanisevic aus Gummersbach und der Däne Victor Klöve. Die Göppinger kämpfen also nicht nur mit ihrer Form, sondern auch mit der hohen Fluktuation im Kader. Trotz dieser Schwierigkeiten warnt Recken-Trainer Christian Prokop davor, die Göppinger zu unterschätzen: „Wir spielen gegen ein physisch starkes Team, und unser Gegner hat einen neuen Trainer, der innovative Ideen mitbringt“, so Prokop.
Die Recken danken der stabilen Leistung von Uscins und Fischer, die, wie bereits erwähnt, kürzlich für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden. Sie haben die Möglichkeit, in dieser gewissenhaften Zeit erneut zu glänzen. Die lange Busfahrt von 530 Kilometer, die am Donnerstagmittag startete und die Spieler auf eine etwa siebenstündige Reise mitnahm, könnte sich auf die körperliche Verfassung auswirken. Dennoch zeigt der Trainer Zuversicht: „Wir hoffen, unseren Aufwärtstrend beibehalten zu können.“
In den kommenden Wochen erwartet die Recken eine anstrengende Zeit, mit weiteren Spielen angesetzt. Am 6. Dezember spielen sie zuhause gegen die Rhein-Neckar Löwen und am 27. Dezember zum SC DHfK Leipzig. Die nächsten Begegnungen stehen bereits im Kalender, sogar ein DHB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau ist für den 2. Oktober auf dem Plan.
Die Zuschauer dürfen sich also auf ein spannendes Duell in der EWS-Arena freuen. Ob die Recken sich gegen die Schwaben durchsetzen können, bleibt abzuwarten. Die Ansprüche sind hoch, und die Leistung auf dem Spielfeld wird entscheiden, ob sie ihre positive Bilanz fortführen können, oder ob FrischAuf die Möglichkeit haben wird, ihre Wunden zu lecken und sich aus ihrer derzeitigen Misere herauszukämpfen.
Für die Recken scheint es, als wäre die Motivation auf einem Höchststand, was in ein spannendes Handballspiel münden könnte. Die Vorfreude auf die Begegnung ist da, und es bleibt zu hoffen, dass die Recken den Schwung aus der gelungenen letzten Partie ins Spiel gegen Göppingen mitnehmen können.
Mehr Details zu den jeweiligen Mannschaften und deren bisherigen Leistungen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.leinetal24.de.