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Am Sonntag, den 5. Januar 2025, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glatteis in vielen Regionen Baden-Württembergs. Die Wetterwarnung galt insbesondere von 3 Uhr bis 10 Uhr für die Städte Stuttgart, Ostwürttemberg, Neckar-Alb, Donau-Iller, Bodensee-Oberschwaben, Schwarzwald und Oberrhein. Ein Tiefdruckgebiet mit Wärmefront sorgte zunächst für Schneefälle, die später in Eisregen übergingen. Tagsüber wurde ein Temperaturanstieg auf bis zu 13 Grad erwartet.
Die Unsicherheit über eine Rückkehr des Winterwetters im Südwesten bleibt bestehen. Für Montag, den 6. Januar, prognostizierte der DWD Temperaturen zwischen 11 und 15 Grad, bevor in der kommenden Woche eine Abkühlung mit Höchstwerten zwischen 3 und 8 Grad zu erwarten ist. Ab Freitag, den 10. Januar, werden die Temperaturen voraussichtlich auf 0 bis 1 Grad sinken, mit möglichen Schneefällen. Zudem gibt es Vorhersagen des amerikanischen Wettermodells, die frostige Werte bis zu minus 20 Grad ab Mitte Januar prognostizieren.
Unfälle und Beeinträchtigungen durch Glatteis
Ursprünglich angekündigtes Winterwetter führte am Sonntag zu zahlreichen Problemen im Verkehrsbereich. Flug- und Bahnreisende mussten mit Verspätungen rechnen, wie tagesschau.de berichtete. Es wurden viele Unfälle auf den schneebedeckten Straßen gemeldet, die überwiegend nur Blechschäden und leichte Verletzungen zur Folge hatten.
In Schutterwald verlor ein Mann die Kontrolle über seinen Pick-Up und landete im Fluss Schutter, blieb jedoch unverletzt. Auf der A81 überschlug sich ein Polizei-Kleintransporter, wobei fünf Beamte leicht verletzt wurden. Das Polizeipräsidium Konstanz meldete seit Mitternacht insgesamt 28 wetterbedingte Unfälle. Auch in Mannheim kam es zu einem Auffahrunfall mit einem Streifenwagen, der glücklicherweise ohne Verletzte blieb. Daneben hatte ein Kleintransporter auf der A8 einen Zusammenstoß mit einem Winterdienstfahrzeug, bei dem der Beifahrer leicht verletzt wurde und ein Sachschaden von 40.000 Euro entstand.
Im Rems-Murr-Kreis ereigneten sich fünf Unfälle mit einer leicht verletzten Person, während in weiteren Kreisen wie Freudenstadt ebenfalls Unfälle aufgrund von Glatteis auftraten. Die B28 zwischen Kusterdingen und Tübingen war mehrere Stunden wegen eines verunglückten LKW gesperrt. In Engstingen stießen zwei entgegenkommende Autos zusammen, glücklicherweise ohne Verletzte. Das Polizeipräsidium Freiburg zählte rund 20 glimpflich verlaufende Verkehrsunfälle.
Am Stuttgarter Flughafen gab es Verspätungen aufgrund der Enteisung von Flugzeugen, wobei sieben Flüge über eine Stunde Verspätung hatten. Zudem wurden am Samstagabend drei Flüge wegen Unwetterwarnungen gestrichen. Die Deutsche Bahn verzeichnete Beeinträchtigungen im Fernverkehr im Raum Frankfurt, die jedoch gegen 12:30 Uhr behoben werden konnten. Schließlich hob der DWD die Unwetterwarnung für Baden-Württemberg auf, während stürmische und orkanartige Böen im Bergland am Sonntagnachmittag erwartet wurden.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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