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ZF Friedrichshafen kündigt Kurzarbeit für 4.500 Mitarbeiter in Passau an!

ZF Friedrichshafen schickt ab November rund 4.500 Mitarbeiter in Passau wegen sinkender Auftragszahlen in Kurzarbeit, während der Technologiekonzern gleichzeitig umfassende Umstrukturierungen und Standortprüfungen plant!

Die ZF Friedrichshafen AG, ein wichtiger Akteur in der Automobilzuliefererbranche, führt ab November Kurzarbeit für rund 4.500 Mitarbeiter an ihrem Standort in Passau ein. Diese Entscheidung folgt auf einen Rückgang der Auftragslage, insbesondere in den Bereichen Bau und Landwirtschaft, wo der Konzern Getriebe und Achsen für landwirtschaftliche Maschinen und Sonderfahrzeuge herstellt. Die Kurzarbeit wird voraussichtlich schrittweise nach Abteilungen eingeführt und soll ab dem 1. November umgesetzt werden. Dies wurde den Mitarbeitern in einer Betriebsversammlung am 24. September mitgeteilt.

Die Maßnahme war nötig geworden, da ZF Friedrichshafen, wie viele Unternehmen der Branche, mit einem signifikanten Rückgang der Nachfrage konfrontiert ist. Dies geschieht im Rahmen einer größeren Umstrukturierung, bei der der Konzern plant, bis 2028 mehrere tausend Stellen abzubauen und Standorte zusammenzulegen. Im September wurde die Kurzarbeit für 1.500 Mitarbeiter am Stammsitz in Friedrichshafen vorübergehend ausgesetzt, doch die Möglichkeit einer Wiedereinführung bleibt bestehen.

Überblick zu ZF Friedrichshafen in Passau

Die ZF-Passau, gegründet 1943, ist der zweitgrößte Industriebetrieb Niederbayerns, nach dem BMW-Werk in Dingolfing. Das Werk hat eine bedeutende Rolle in der ZF-Gruppe, und die Entscheidung zur Kurzarbeit hat weitreichende Auswirkungen auf die dortigen Mitarbeiter. Es ist zu erwarten, dass eine offizielle Bestätigung der Maßnahme seitens des Unternehmens noch ausständig ist. Dies wirft Fragen auf, wie genau die Unternehmensführung über die Umsetzung informiert wird und welche weiteren Schritte eventuell geplant sind.

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Die Kurzarbeit wird typischerweise angewandt, um Unternehmen in Krisenzeiten zu helfen, die überflüssige Arbeitsstunden und damit verbundene Kosten reduzieren können. Mitarbeiter erhalten in dieser Zeit 60 Prozent ihres Gehalts durch staatliche Unterstützung. Ziel ist es, die Belegschaft zu halten, ohne dass sofortige Kündigungen ausgesprochen werden müssen, und um im Falle einer Markterholung schnell zurück auf volle Kapazität hochfahren zu können.

Während also ZF Friedrichshafen sich auf Herausforderungen einstellen muss, prüft das Unternehmen gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit seiner verschiedenen Standorte. Konzernchef Holger Klein hat deutlich gemacht, dass auch weitere Schließungen nicht ausgeschlossen sind, falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verbessern. Das Unternehmen ist in einer kritischen Phase, und während einige Werke stabilisieren, werden andere unter dem Druck des Marktes möglicherweise nicht überleben.

Diese Entwicklungen sind besonders wichtig im Hinblick auf die Technologiebranche, die in den letzten Jahren unter einer Vielzahl von Herausforderungen leidet. Der Rückgang der Aufträge hat viele Unternehmen, darunter auch Siemens, veranlasst, ihre Personalstrategien zu überdenken. Siemens beispielsweise hat die Arbeitszeiten und Gehälter für 700 Mitarbeiter gekürzt, was vergleichbare Maßnahmen in der Branche deutlich widerspiegelt.

Insgesamt deutet die Situation darauf hin, dass die Automobilindustrie und ihre Zulieferer vor einer Phase der Unsicherheit stehen. Die Fortschritte, die ZF und andere Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen machen, werden entscheidend dafür sein, wie sich die Branche in den nächsten Jahren entwickeln wird. Weitere Informationen zu dieser erschweren Phase sind auf www.merkur.de zu finden.

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