Am Freitagmittag, 3. Dezember 2024, brachen zwei Männer mit ihrem Jollenkreuzer vom Hafen Seemoos in Friedrichshafen auf, um an der Regatta „Eiserne 2024“ in Konstanz teilzunehmen. Doch ein dramatisches Unglück führte dazu, dass das Boot nie sein Ziel erreichte. Die beiden Segler wurden vermisst gemeldet, woraufhin eine umfassende Suchaktion in Gang gesetzt wurde. Diese verlief zunächst erfolglos, und am Freitagabend war von den Männern und ihrem Boot keine Spur zu finden. Erst am Samstagmorgen wurde der gekenterte Jollenkreuzer entdeckt, gefolgt von dem schockierenden Fund der beiden Männer, die leblos im Wasser vor Münsterlingen in der Schweiz aufgefunden wurden. Die genauen Umstände ihres Todes sind unklar, weshalb die deutsche Wasserschutzpolizei nun um Hinweise aus der Bevölkerung bittet.
Der Jollenkreuzer, ein aus Holz gefertigtes Boot, erfreut sich traditionell großer Beliebtheit unter Seglern und hat eine lange Geschichte. Laut Berichten von yachtsportmuseum.de reicht die Historie dieses Bootstyps bis vor über einem Jahrhundert zurück, als die ersten Modelle in den märkischen Gewässern um Berlin auftauchten. Der Typ „Jollenkreuzer“ vereint die Stabilität eines Schwertboots mit den Annehmlichkeiten einer kleinen Yacht. Die Konstrukteure legten besonderen Wert auf eine geräumige Kajüte, weshalb Jollenkreuzer speziell für längere Fahrten und Übernachtungen konzipiert wurden. Ihre Beliebtheit verdanken sie auch ihrer Fähigkeit, flache Gewässer zu durchqueren, die für andere Schiffe unpassierbar sind.
Aufruf zur Zeugensuche
Die Wasserschutzpolizei informiert, dass das gesuchte Boot mit einem auffälligen gelben Spinnaker-Segel mit einem Totenkopf-Design ausgestattet war und zuletzt bei Fischbach gesichtet wurde. Interessierte Zeugen, die Informationen über den Zustand oder die Sichtung des Jollenkreuzers am Freitagnachmittag haben, können sich unter der Telefonnummer +49 7531 59020 melden. Die dramatische Tragödie dieser beiden Männer wirft zahlreiche Fragen auf, während die Suche nach weiteren Zeugen fortgesetzt wird.
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