FriedrichshafenLindau (Bodensee)

Flughafen Friedrichshafen: Weniger Flüge, weniger Ziele im Winter!

Der Flughafen Friedrichshafen steht in diesem Winter vor einer massiven Herausforderung: Mit einer drastischen Reduzierung des Flugangebotes müssen Reisende und Angestellte gleichermaßen auf kürzere Verbindungen und eingeschränkte Reiseziele einstellen. Im Gegensatz zum Winterflugplan des Vorjahres, der rund 80 wöchentliche Linienflüge umfasste, sind es jetzt nur noch durchschnittlich 22 Flüge pro Woche, die abheben oder landen.

Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung ist der Rückzug mehrerer Airlines von den beliebten Zielen. Die Airline Smartwings hat ihre Verbindung nach Gran Canaria eingestellt, die während der vergangenen Wintersaison stark frequentiert war. Auch Lufthansa, die in der letzten Saison wöchentlich 27 Flüge nach Frankfurt anbot, wird bis zur Wiederaufnahme dieser Verbindung nicht mehr aktiv sein. Flughafenchef Claus-Dieter Wehr gab an, dass bis Ende 2026 nicht mit einer Rückkehr nach Frankfurt zu rechnen sei.

Ägyptische Reiseziele weniger gefragt

Bernd Behrend, Pressesprecher des Flughafens, erklärt, dass insbesondere Reiseziele in Ägypten aufgrund der aktuellen politischen Lage weniger gefragt sind. Die Verbindung nach Hurghada wird stark eingeschränkt; lediglich ein Flug pro Woche wird bis Anfang Januar angeboten. Danach gibt es eine sechsmonatige Pause für dieses Ziel, bevor der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden könnte.

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Der Rückgang des Flugangebots stellt eine erhebliche Herausforderung für die Belegschaft des Flughafens dar. Bereits seit Mai läuft Kurzarbeit, und die Betriebszeiten wurden seit dem Frühsommer verkürzt. Behrend sichert jedoch zu, dass niemand entlassen wird und keine Kündigungen ausgesprochen werden. Die Hoffnung besteht, dass mit dem kommenden Sommerflugplan, der im Oktober veröffentlicht werden soll, wieder eine Normalisierung eintreten kann.

In diesem Zusammenhang merkte Behrend an, dass eine neue Verbindung nach Gran Canaria möglicherweise am Ende des Winters eingerichtet wird, doch bisher sei dies noch nicht spruchreif. Die anhaltende Unsicherheit über die Reiseziele und Flugverbindungen macht die Situation für den Flughafen und seine Mitarbeiter besonders herausfordernd.

Für alle, die auf den Bodensee Airport angewiesen sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und ob die geplanten Anpassungen tatsächlich in die Realität umgesetzt werden können. Die Änderungen sind eine direkte Reaktion auf die aktuellen Marktentwicklungen und Anforderungen der Reisenden. Wer aktuelle Informationen und Details zu den Flugplänen sucht, sollte sich auf den hauseigenen Kanälen des Flughafens sowie auf Plattformen wie www.schwaebische.de auf dem Laufenden halten.


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