
Der Flughafen St.Gallen-Altenrhein, auch bekannt als People's Airport, steht vor Herausforderungen, die die geplante Sanierung seiner Start- und Landepiste betreffen. Thomas Kutzer, der CEO der People's Air Group, gab heute bekannt, dass die für August 2025 angesetzte Sanierung aufgrund fehlender Planungssicherheit verschoben werden muss. Dies bedeutet, dass notwendige Infrastrukturinvestitionen auf Eis gelegt werden, bis Klarheit über die zukünftige Finanzierung besteht.
Die Entscheidung des Schweizer Bundesrats, die Unterstützungsgelder für regionale Flugplätze im Entlastungspaket zu streichen, hat zu dieser prekären Situation geführt. Laut Kutzer sind die finanziellen Mittel für die Flugsicherung nicht aus der allgemeinen Bundeskasse zu erwarten. Stattdessen wird sich die Finanzierung auf die Mineralölsteuer auf Flugbenzin stützen, was die Planbarkeit und Durchführung der Sanierung weiter beeinträchtigt.
Alternativen zur Sanierung
Während die Sanierung auf die lange Bank geschoben ist, wird der Flughafen die Sicherheit des Betriebs weiterhin gewährleisten. Kutzer erklärte, dass gezielte Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich in Nachtarbeit erfolgen, um den laufenden Betrieb tagsüber nicht zu stören. Die geplante Betriebsunterbrechung für Linien- und Charterflüge bleibt vom 11. bis 29. August 2025 unverändert und wurde trotz der Situation aufrechterhalten.
Laut lie-zeit.li ist die Streichung der Unterstützungsgelder für regionale Flugplätze Teil eines breiteren Entlastungspakets, was die Unsicherheiten für die Branche verdeutlicht. CEO Krutzler betont, dass ohne Planungssicherheit keine sinnvollen Investitionen in die Sanierung der Piste erfolgen können.
Kontext der Flughafeninfrastruktur
<pDiese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund eines zunehmenden Diskurses über die Zukunft der Flughafeninfrastruktur und mögliche neue Energieträger statt. Im April 2024 nahm Dr. Florian Linke, kommissarischer Direktor des Instituts für Luftverkehr beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), an einer Veranstaltung teil, in der die Herausforderungen und Chancen der Flughafeninfrastruktur thematisiert wurden. Sein Vortrag auf der internationalen Leitmesse für Allgemeine Luftfahrt, AERO Friedrichshafen 2024, beleuchtete unter anderem die Bedeutung regionaler Flughäfen und den Einsatz neuer Energieträger, wie Wasserstoff und Batterien, in der Luftfahrt.
Diese Themen verdeutlichen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Infrastruktur und dertechnologischen Anpassung
in der Luftfahrt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den künftigen Anforderungen gerecht zu werden, wie sie auch in den Ausführungen von dlr.de hervorgehoben wurden.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Situation am Flughafen St.Gallen-Altenrhein weiterentwickelt wird, da die Unsicherheit über die Finanzierung für regionale Flugplätze weiterhin drängt. Der Fokus auf Reparaturmaßnahmen zeigt jedoch, dass die Flughafenbetreiber bemüht sind, trotz schwieriger Umstände einen sicheren Betrieb aufrechtzuerhalten.
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