Friedrichshafen

Allerheiligen in Friedrichshafen: Gedenken, Diebstähle und Traditionen

Allerheiligen bringt einen Ansturm von Trauernden auf den Hauptfriedhof in Friedrichshafen! Am bedeutendsten Tag für die katholische Gemeinschaft gedenken zahlreiche Menschen ihrer verstorbenen Angehörigen und schmücken die Gräber mit Blumen und Erinnerungen. Die Friedhofsverwaltung beschreibt den Andrang als vergleichbar mit Weihnachten, da die Besucherzahlen stark ansteigen. Das Team hat sich ins Zeug gelegt, um den Friedhof in einem besonders gepflegten Zustand zu präsentieren, damit sich die Trauernden wohlfühlen.

Doch nicht alles verläuft harmonisch: Die besinnliche Atmosphäre wird durch eine besorgniserregende Zunahme von Grabschmuck-Diebstählen getrübt. In den letzten Wochen wurden mehrere Fälle gemeldet, in denen teure Blumenarrangements und sogar Pflanzen gestohlen oder umgepflanzt wurden. „Das ist leider kein Einzelfall, besonders rund um Allerheiligen“, erklärt Markus Zodel von der Friedhofsverwaltung. Die Überwachung des gesamten Geländes ist jedoch unmöglich, was die Aufklärung solcher Taten erschwert.

Tradition im Wandel

Für viele ist Allerheiligen der einzige Tag im Jahr, an dem sie den Friedhof besuchen. Die Verwaltung warnt, dass viele Gräber im Sommer oft verwahrlosen, was zu Beschwerden führt. Der Trend geht hin zu pflegeleichteren Bestattungsmethoden, wie Urnengräbern, was die traditionelle Grabpflege in den Hintergrund drängt. „Das ist schade, denn damit geht ein Stück Tradition verloren“, betont die Friedhofsverwaltung. Trotz der Herausforderungen bleibt der Hauptfriedhof ein wichtiger Ort des Gedenkens, an dem auch die Gräber bekannter Persönlichkeiten, wie Claude Dornier, ihre Besucher anziehen.

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Quelle/Referenz
swr.de

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