Der Wechsel von Adam Swaczyna zum VfB Friedrichshafen könnte weitreichende Auswirkungen auf den Volleyballsport in der Region haben. Der 35-jährige Trainer bringt nicht nur seine Erfahrung aus der polnischen Nationalmannschaft mit, sondern auch eine klare Vision für die Weiterentwicklung des Vereins.
Rückkehr nach Friedrichshafen
Adam Swaczyna kehrt in seine frühere Heimat zurück, nachdem er von 2017 bis 2019 bereits als Co-Trainer unter Vital Heynen tätig war. Bei seiner Ankunft fühlte es sich für ihn an, als sei er nur kurz von einem Auswärtsspiel zurückgekehrt. „Es hat sich wenig verändert, es ist weiterhin wahnsinnig schön hier“, beschreibt Swaczyna seine ersten Eindrücke.
Silbermedaille und ihre Bedeutung
Nicht einmal eine Woche nach der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris, wo das Team von Swaczyna im Finale gegen Frankreich verlor, begannen die neuen Herausforderungen in Friedrichshafen. Diese Medaille bedeutet für den Trainer zwar einen großartigen Erfolg, doch der Wettbewerbsgedanke bleibt stark: „Manchmal ist das brutal. Du nimmst eine Medaille mit und bist doch traurig.“ Dieses Gefühl von Enttäuschung trotz des Erfolgs könnte Swaczyna motivieren, in Friedrichshafen außergewöhnliche Leistungen abzurufen.
Der Weg zum Erfolg
Swaczyna glaubt daran, dass Erfolg nicht einfach von alleine kommt; vielmehr ist er das Ergebnis harter Arbeit und Engagement. „Wenn du alles gibst und trotzdem am Ende jemand besser ist, musst du das akzeptieren“, erklärt er im Gespräch. Diese Philosophie möchte er auch an seine Spieler weitergeben: „Wir müssen der beste VfB sein, der wir sein können – nicht nur auf dem Feld, sondern auch mit der Gesellschaft und abseits des Sports.“
Fokus auf Teamarbeit und Taktik
Die kommenden Trainingseinheiten sollen sich verstärkt auf technische und taktische Aspekte konzentrieren. Laut Swaczyna ist es wichtig, dass alle im Team sich auf das gemeinsame Ziel fokussieren. „Wir hatten in dieser Woche noch viel Krafttraining und wenig Volleyball, das wird sich jetzt sukzessive ändern.“ Er sieht die Notwendigkeit, die Spieler gut auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorzubereiten.
Ein starkes Netzwerk
Die enge Zusammenarbeit mit seinen Co-Trainern Damian Musiak und Justin Ziolkowski zeigt Swaczynas strategischen Ansatz. Die Trainer wollen gemeinsam sicherstellen, dass die Spieler sein Arbeitsverständnis verinnerlichen und die Professionalität stärken, die sie bereits in Polen erlernt haben. „In Polen haben wir eine gute Liga. Wir mussten hart arbeiten, um Erfolge zu erzielen“, hebt Swaczyna hervor.
Der Einfluss auf die Gemeinschaft
Swaczyna möchte mit seiner Arbeit auch die Gemeinschaft und die Fans des VfB Friedrichshafen glücklich machen. „Wir wollen die Leute glücklich machen, dann sind wir es auch“, sagt er und betont die Bedeutung der Verbindung zwischen Team und Umgebung. Diese Einstellung könnte die Vereinsidentität nachhaltig prägen und einen positiven Einfluss auf die Begeisterung für den Volleyballsport in der Region haben.
– NAG