Friedrichshafen hat es geschafft! Die Stadt wurde von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) mit einer begehrten Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr ausgezeichnet. Diese Anerkennung wurde von Verkehrsminister Winfried Hermann persönlich überreicht, und die Freude darüber war groß – nicht nur bei Jeanette Skomrock, die die Auszeichnung im Namen der Stadt entgegennahm, sondern auch bei Erstem Bürgermeister Fabian Müller.
„Diese Auszeichnung zeigt, dass wir in Friedrichshafen auf dem richtigen Weg sind!“, jubelte Müller. Die Stadt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Mobilität für alle – ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – klimafreundlicher zu gestalten. Die Qualitätsstufe bedeutet, dass sowohl die Qualität als auch die Quantität in der Planung des Fuß- und Radverkehrs nun auf einem neuen Level sind. Die AGFK-BW hat die Qualität des Rad- und Fußverkehrs durch einen detaillierten Fragebogen bewertet, der auf fünf entscheidenden Kriterien basiert, darunter Infrastruktur, Radwegenetz und politische Unterstützung.
Zukunftsorientierte Mobilitätsplanung
Friedrichshafen hat bereits bedeutende Schritte unternommen: Mit einem umfassenden Radverkehrskonzept, dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept und dem Maßnahmenplan „Friedrichshafen Klimaneutral bis 2040“ sind die Weichen für eine nachhaltige Zukunft gestellt. Der kürzlich beschlossene Mobilitätsplan zielt darauf ab, den Anteil der Wege im Umweltverbund bis 2035 auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen. Das bedeutet eine massive Förderung des Fuß- und Radverkehrs und die Vision einer Stadt der kurzen Wege!
Ein Fußverkehrs-Check aus dem Jahr 2022 bildet die Grundlage für einen neuen Nahmobilitätsplan, der sowohl Fuß- als auch Radverkehr in den Fokus rückt. Der erste Schritt wird die Entwicklung eines Konzepts für die Stadtteile Fischbach und Manzell sein, das bis zum Sommer 2025 abgeschlossen sein soll. Im Jahr 2024 wird der Arbeitskreis Mobilität die bisherigen Strukturen überarbeiten, um die gemeinsame Betrachtung von Fuß- und Radverkehr sowie anderen Mobilitätsformen wie Elektromobilität und öffentlichem Nahverkehr zu intensivieren.