Freiburg im Breisgau

Osthesse Leon Bau: Vom Finanzcontroller zum Fußballfan im Breisgau

Im malerischen Dreisamstadion des SC Freiburg fand ein spannendes Regionalligaspiel zwischen dem SC Freiburg und der SG Barockstadt statt. Unter den Zuschauern war Leon Bau, ein Osthesse, der seit über zwei Jahren für den SC Freiburg tätig ist. Obwohl der 30-jährige Hilderser nicht ursprünglich aus Freiburg kommt und somit nicht als „Freiburger Bobbele“ zählen kann, hat er sich gut in der Region eingelebt und genießt die Vorzüge des Breisgaus in vollen Zügen.

Leon Bau ist im Club als Controller für Finanzen tätig. Seine Hauptaufgaben umfassen die Jahres- und Budgetplanung sowie die Durchführung von Finanzanalysen. Dabei arbeitet er eng mit den Bereichsleitern und dem Vorstand des Vereins zusammen. Im Vergleich zu seiner vorherigen Position beim SV Wehen Wiesbaden empfindet er die Atmosphäre beim SC Freiburg als familiär, bringt jedoch auch Unterschiede zum Ausdruck. „Hier ist alles besser organisiert und spürbar professioneller“, kommentiert er den enormen Wachstum des Clubs.

Die Rolle von Leon Bau im SC Freiburg

Der SC Freiburg hat in den letzten Jahren nicht nur sportlich, sondern auch finanziell kräftig zugelegt. Mittlerweile verzeichnet der Verein mehr als 70.000 Mitglieder und trägt seine Spiele im ausverkauften Europa-Park Stadion aus, das Platz für fast 35.000 Zuschauer bietet. Diese Entwicklungen haben durchaus Auswirkungen auf die Arbeit von Bau und seinem Team, die seit dem Erreichen des DFB-Pokal-Finales 2022 und den zwei Europapokal-Jahren einen spürbaren wirtschaftlichen Vorteil feststellten.

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Im Geschäftsjahr 2022/2023 erzielte der SC Freiburg Rekordumsätze von 175,3 Millionen Euro und einen Gewinn von 16,1 Millionen Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 meldet der Verein weiterhin außergewöhnlichen wirtschaftlichen Erfolg. Diese positiven Zahlen bedeuten für Bau, dass seine Arbeit umfassende Analysen und strategische Planungen mit einem größeren Einfluss erfordern, um die finanzielle Stabilität des Vereins zu garantieren.

Für Leon Bau ist es ein Privileg, als Teil eines Bundesligaklubs zu arbeiten. An Heimspieltagen genießt er es, die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen, ohne dabei beruflich belastet zu sein. Am vergangenen Spieltag, als Freiburgs Reserve gegen die SG Barockstadt spielte, war er mit seiner Schwester, die aus Fulda angereist war, sowie weiteren Familienmitgliedern vor Ort. Das Ergebnis brachte jedoch gemischte Gefühle mit sich, denn einer seiner Neffen spielt in der Jugendmannschaft der SG Barockstadt, was die Freude über den Sieg des Arbeitgebers trübte.

Insgesamt zeigt die Geschichte von Leon Bau, wie eine berufliche Karriere in einem Sportverein nicht nur von Zahlen und Statistiken geprägt ist, sondern auch von persönlichen Bindungen und der Begeisterung für den Fußball selbst. Seine Erfahrungen beim SC Freiburg verdeutlichen die Dynamik und die Entwicklung eines Vereins, der nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im Herzen seiner Angestellten einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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