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Windpark Junge Donau: Erfolgreiches Jahr trotz kritischer Stimmen!

Der neue Windpark Junge Donau in Baden-Württemberg übertrifft im ersten Betriebsjahr mit 51.000 MWh die Erwartungen und sorgt trotz anfänglicher Stillstände und Kritik für positive Rückmeldungen, während weitere Windkraftprojekte in der Region auf Widerstand stoßen.

Im Herzen von Baden-Württemberg, genauer gesagt auf dem Winterberg zwischen Tuttlingen und Ippingen, stehen seit einem Jahr fünf hochmoderne Windkraftanlagen des Typs Vestas V150. Diese Anlagen sind nicht nur beeindruckend in ihrer technischen Ausstattung, sondern auch ein sichtbares Zeichen für den Übergang zur erneuerbaren Energie. Mit einer Leistung von je 4,2 Megawatt, einem Rotordurchmesser von 150 Metern und einer Nabenhöhe von 166 Metern stellen sie einen wichtigen Schritt in der Energiewende dar.

Obwohl es anfänglich Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit der Windkraftanlagen gab, hat der Betreiber des Windparks, die Kommunalpartner Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, nun gute Nachrichten zu berichten. Diese Gesellschaft vereint mehrere kommunale Energieversorger aus der Region, darunter Stadtwerke aus Filstal, Schwäbisch Hall und Tübingen. Laut deren Angaben hat der Windpark im ersten Jahr außergewöhnlich gute 51.000 Megawattstunden (MWh) Strom produziert, was die ursprünglichen Erwartungen von 50.000 MWh übertrifft.

Technische Herausforderungen und Stillstände

Trotz dieser positiven Bilanz gab es jedoch auch Herausforderungen. Im ersten Betriebsjahr traten immer wieder technische Stillstände auf. Diese waren teilweise auf das Wetter zurückzuführen, aber auch andere Faktoren wie Fledermausabschaltungen und Wartungsarbeiten trugen dazu bei, dass die Anlagen nicht immer in Betrieb waren. Ulrich Schermaul, der Pressesprecher der Stadtwerke Tübingen, räumt ein, dass die Windverhältnisse während der ersten 12 Monate überdurchschnittlich gut waren, was zur hohen Stromproduktion beigetragen hat.

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Die anfänglichen technischen Probleme und die damit verbundenen Anfragen der Anwohner führten zu einem gewissen Unbehagen. Dennoch scheint die öffentliche Meinung über das Projekt mittlerweile positiver geworden zu sein. Obwohl der Bau der Windräder zuvor umstritten war und juristische Auseinandersetzungen nach sich zog, hat sich die Lage seit der Eröffnung im September 2023 beruhigt und die Betreiber erhalten vermehrt positives Feedback. Derzeit gibt es keine Pläne für weitere Windparkprojekte in der Region Tuttlingen.

Zukünftige Entwicklungen in der Windkraft

Im benachbarten Schwarzwald-Baar-Kreis gibt es indes Bewegungen in Richtung erneuerbare Energien. Dort sollen zwei Windparkprojekte realisiert werden. Eines davon, der Windpark Länge zwischen Geisingen, Hüfingen und Donaueschingen, umfasst den Bau von sechs Anlagen. Allerdings wird die Umsetzung durch ein laufendes Gerichtsverfahren behindert, dessen Ausgang aktuell noch ungewiss ist. Die Solarcomplex GmbH, der Bauträger, geht davon aus, dass der Windpark nicht vor 2026 in Betrieb genommen werden kann.

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Zudem plant die Stadt Bad Dürrheim den Bau von drei Windkraftanlagen auf dem Osterberg, angrenzend an Ippingen. Dieses Vorhaben stößt auf großen Widerstand aus der Bevölkerung, die sich durch die bereits bestehenden Windräder umzingelt fühlt. Bürger haben daher eine Unterschriftenliste beim Regionalverband eingereicht, um den Bau zu verhindern.

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