Im Rahmen einer Aktion zur Verkehrssicherheit hat der Round Table 161 Esslingen kürzlich eine praxisnahe Demonstration für Grundschüler organisiert. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Kindern zu verdeutlichen, wie gefährlich der tote Winkel von Lastwagen ist und dass Fahrer in ihrer erhöhten Position nicht alles im Blick haben können.
Am Gelände der Grundschule Sulzgries wurde ein Müllfahrzeug der Entsorgungsfirma Scherrieble aufgestellt. Eine Gruppe von Viertklässlern war vor Ort, um selbst zu erleben, wie stark die Sicht eines Fahrers eingeschränkt ist. Die neunjährige Emilia hatte die Möglichkeit, für einen Moment am Steuer zu sitzen. Nachdem sie den Platz gewechselt hatte, übernahm ihre Klassenkameradin Neela das Steuer, um die Sichtverhältnisse zu erkunden. Die beiden Mädchen waren überrascht von der eingeschränkten Sicht und veranschaulichten, wie viele Menschen aus dieser Perspektive nicht wahrgenommen werden können. „Das ist voll verrückt“, sagte Neela über die vielen Personen, die sie von dort nicht sehen konnte. Emilia stimmte ihr zu: „Nicht mal die vorne. Da merkt man, dass das echt gefährlich sein kann.“
Sichtbare Gefahren im Schulumfeld
Die Veranstaltung hatte zum Ziel, das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen, insbesondere für die Schwächen der Sicht von Fahrern großer Fahrzeuge. Diese Initiative soll den Schülern helfen, potenzielle Gefahren beim Überqueren der Straße oder beim Spielen in der Nähe von Parkplätzen und Garagen zu erkennen. In städtischen Gebieten, wo schwere Fahrzeuge häufig auf den Straßen unterwegs sind, ist es besonders wichtig, dass Kinder die Risiken verstehen, die die Verkehrssicherheit betreffen.
Durch solche praktischen Übungen soll den Kindern nicht nur theoretisches Wissen vermittelt werden, sondern sie sollen auch ein Gefühl für die Verkehrssicherheit entwickeln. „Es ist entscheidend, dass Kinder lernen, wie sie sich in ihrer Umgebung sicher verhalten können“, erklärte ein Veranstalter der Aktion. Diese praxisnahe Herangehensweise wurde von den Schülern sehr gut aufgenommen und bleibt im Gedächtnis.
Die Bedeutung solcher Aktionen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, insbesondere in einer Zeit, in der Verkehrssicherheit immer wieder in den Fokus gerückt wird. Die Einsicht, dass man nicht alles sehen kann, könnte gerade für junge Schüler lebensrettend sein und ihnen helfen, potenzielle Gefahren besser einzuschätzen.
Für mehr Informationen über die Veranstaltung und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen, siehe den Artikel auf www.esslinger-zeitung.de.