Immer mehr Menschen suchen nach umweltfreundlichen und platzsparenden Wohnlösungen in städtischen Gebieten. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür sind Klaus Nägele und Anke Kurz, ein Paar aus Nürtingen, das einem besonderen Konzept zum Wohnen auf kleinem Raum nachgegangen ist. Sie haben ihr Minihaus auf dem Dach einer alten Werkstatt errichtet und zeigen eindrucksvoll, wie man auch in der Stadt ökologisch und ressourcenschonend leben kann.
Die beiden Bauherren haben sich entschieden, ihre Wohnfläche auf nur 47 Quadratmetern zu konzentrieren. Das Motto, das sie dabei leitet, könnte nicht passender sein: „Weniger ist mehr.“ Dieses Prinzip gilt für ihre Lebensweise, die auf Minimalismus und einem bewussten Umgang mit Ressourcen abzielt. Anke Kurz und Klaus Nägele betonen, dass dieser Ansatz nicht nur finanziell entlastend ist, sondern auch mehr Freiraum im Leben schafft.
Ein innovatives Baukonzept
Das Minihaus, das sie in der Innenstadt von Nürtingen errichtet haben, stellt ein gelungenes Beispiel für Stadtverdichtung dar. Durch die Nutzung des Dachs einer bestehenden Werkstatt wurde kein zusätzlicher Boden versiegelt, was für die Umwelt einen positiven Effekt hat. Dies ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels, wo jeder Quadratmeter geschützter Boden einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Natur leisten kann.
Das Bauherrenpaar hat sich nicht nur für ein platzsparendes Konzept entschieden, sondern setzt auch auf Nachhaltigkeit. Ihre Pläne für einen großzügig gestalteten Dachgarten sind ein weiterer Schritt in Richtung umweltfreundliches Wohnen. Dieser Garten wird nicht nur als Erholungsraum dienen, sondern auch die Biodiversität fördern und lokale Tierarten unterstützen, die auf begrenztem urbanem Raum oft in die Enge getrieben werden.
Die Unterstützung durch die Nürtinger Stadtwerke war für die Realisierung dieses Projekts entscheidend. Die Stadtwerke haben nicht nur geholfen, die Idee in die Tat umzusetzen, sondern auch dafür gesorgt, dass alle notwendigen Genehmigungen schnell erteilt wurden. Dies zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen innovativen Bürgern und kommunalen Institutionen ist, um nachhaltige Wohnprojekte in der Stadt zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Klaus Nägele und Anke Kurz nicht nur einen neuen Wohnraum geschaffen haben, sondern auch ein klares Zeichen setzen, wie selbst in urbanen Räumen der ökologische Fußabdruck verringert werden kann. Ihr Minihaus auf dem Dach einer alten Werkstatt ist ein inspirierendes Beispiel für viele andere, die nach kreativen und nachhaltigen Wohnlösungen suchen.
– NAG