Die österreichische Autorin Mareike Fallwickl hat bei den Literaturtagen Lesart in Esslingen für Aufsehen gesorgt! Mit ihrem eindringlichen Appell zur Veränderung der gesellschaftlichen Wertschätzung von Frauenarbeit erntete sie Standing Ovations. In einem bewegenden Vortrag stellte sie die drängende Frage: Warum wird die immense Fürsorgearbeit, die oft von Frauen geleistet wird, so wenig gewürdigt?
In einem eindrucksvollen Stillprotest schildert Fallwickl, wie Frauen sich reglos auf die Straße legen – als Symbol ihrer Erschöpfung und des Widerstands. Sie verweigern sich den traditionellen Rollen: dem Versorgen der Familie, der Pflege der Älteren und den alltäglichen Verpflichtungen, die oft als selbstverständlich angesehen werden. „Das wird ein Wohlfühlabend à la Fallwickl. Es wird wieder herrlich ungemütlich,“ kündigte sie mit einem sarkastischen Lächeln an, während sie das Publikum auf eine emotionale Reise mitnahm.
Ein Aufruf zur Veränderung
Fallwickls Lesung, inspiriert von ihrem Buch „Und alle so still“, ist nicht nur eine literarische Darbietung, sondern ein kraftvoller Aufruf zur sozialen Veränderung. Sie beleuchtet die Unsichtbarkeit der weiblichen Arbeit und fordert eine Neubewertung der gesellschaftlichen Strukturen, die Frauen oft in die zweite Reihe drängen. Ihr eindringlicher Appell resoniert stark mit den Zuhörern und lässt sie über die tiefgreifenden Ungerechtigkeiten nachdenken, die im Alltag verankert sind.