In der Welt des Rettungsschwimmens gibt es viele talentierte junge Sportler, aber einer sticht besonders hervor: Lasse Lederer aus Reichenbach. Der erst 15-Jährige hat kürzlich an den Livesaving World Championships an der australischen Gold Coast teilgenommen, einer Veranstaltung, die in der Rettungsschwimmer-Community gefeiert wird, auch wenn sie außerhalb wenig bekannt ist.
Der Wettkampf findet nicht nur im Pool statt, sondern umfasst auch verschiedene Disziplinen im Ozean, was die Veranstaltung besonders abwechslungsreich macht. Lasse gehört zu den jüngsten Teilnehmern, da er in der Altersklasse der 16- bis 18-Jährigen antreten durfte. Mit seinem Einstieg in den Sport im Alter von sechs Jahren bei der DLRG in Reichenbach, wo auch seine Eltern aktiv sind, bringt er bereits einige Jahre Erfahrung mit.
Vielseitigkeit und Training
Rettungsschwimmen ist ein Sport, der mehr bietet als nur reines Schwimmen. Lasse beschreibt die verschiedenen Disziplinen als äußerst abwechslungsreich. „Das ist total abwechslungsreich“, erklärt er, während er die körperlichen Herausforderungen bei Wettkämpfen schildert, bei denen man beispielsweise unter Hindernissen durchtauchen oder eine Rettungspuppe abschleppen muss. Der Sport erfordert nicht nur Schwimmfähigkeiten, sondern auch Schnelligkeit und Kraft.
Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft war für Lasse ein aufregendes Abenteuer, das auch Training und Urlaubszeit vereinte. Vor seinem großen Auftritt trainierte er tägliche Stunden im Freibad, oft schon früh morgens. „Ich habe wirklich viel dafür getan“, sagt er. Seine Begeisterung war so groß, dass seine Mutter ihn manchmal ein wenig bremsen musste, um ein ausgewogenes Training zu gewährleisten.
In Australien erlebte Lasse jedoch nicht nur Wettkampf. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern machte er auch Urlaub und erkundete Städte wie Sydney und Brisbane. „Es hat keinen Tag geregnet, und das Wasser war herrlich warm“, berichtet er begeistert von seinen Erlebnissen in Down Under.
Positive Erfahrungen mit australischen Sportlern
Interaktion mit den Lokalmatadoren stellte einen weiteren Höhepunkt seiner Reise dar. Im Training traf er auf freundliche Australier, die ihm und seinem Team mit Ausrüstung halfen, die sie nicht im Gepäck hatten. „Das Training mit ihnen hat riesigen Spaß gemacht“, erzählt Lasse und hebt die positive Sportgemeinschaft hervor, die über die Ländergrenzen hinausgeht.
Während der Wettbewerbe schnitt Lasse mit seinen Teamkollegen respektabel ab. Gleich zweimal sicherte sich die deutsche Mannschaft Platz 6, was für Sportler aus dem Binnenland eine beachtliche Leistung ist. Trotz der starken Konkurrenz zeigten sie einen soliden Auftritt in den Ocean- und Beachdisziplinen – Bereiche, in denen die Australier traditionell stark vertreten sind.
Ein weiterer Blick in die Zukunft zeigt, dass Lasse bereits auf die nächsten Weltmeisterschaften in zwei Jahren in Marokko gespannt ist. Neben diesem Event freut er sich besonders auf die Olympischen Spiele im Jahr 2028, bei denen die Ocean- und Beachdisziplinen olympisch werden sollen. „Das wird unseren Sport bekannter machen und ihm bei der Anerkennung helfen“, sagt er optimistisch.
Es ist klar, dass die Teilnahme von Lasse Lederer an dieser Weltmeisterschaft und seine Leidenschaft für den Sport das Potenzial haben, ihn in Zukunft zu einem noch bedeutenderen Athleten im Rettungsschwimmen zu machen. Mit seinen engagierten Trainingsmethoden und der Unterstützung seiner Familie könnte der junge Rettungsschwimmer auf dem besten Weg zu weiteren Erfolgen sein.
Für weitere Informationen zu dem Ereignis und einem tieferen Einblick in die Welt des Rettungsschwimmens, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.stuttgarter-nachrichten.de.