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97 Jahre jung: Helmut Harm begeistert mit über 250 Modellbau-Kunstwerken!

Im hohen Alter noch aktiv zu sein, ist für viele Menschen ein Ideal, und Helmut Harm ist der lebende Beweis dafür. Der 97-Jährige, der ursprünglich aus Esslingen stammt, hat sich der Kunst des Modellbaus verschrieben und begeistert seine Mitmenschen mit seinen faszinierenden Kreationen. Vor etwas mehr als einem Jahr zog Harm nach Fulda, um in der Nähe seiner Tochter Sabine Harm wohnen zu können. Seitdem lebt er im AWO-Seniorenzentrum in Ziehers-Nord und genießt seine goldenen Jahre in vollen Zügen.

Helmut Harm kann auf eine beeindruckende Laufbahn zurückblicken. Schon als Kind entwickelte er eine Leidenschaft für Holzarbeiten und Architektur. Als Bauingenieur fand er im Modellbau seine wirklich große Leidenschaft, die sich nicht erst nach seiner Pensionierung entfachte, sondern schon früh in seinem Leben wurzelt. Es war jedoch seine Frau, die ihn 1982 auf den Modellbau aufmerksam machte. Sie entdeckte eine Anzeige im Verlag Schreiber, der Tester für Modellbau-Bögen suchte, und ermutigte ihn, sich zu bewerben.

Die Faszination des Modellbaus

Seitdem hat Harm über 250 Modelle verwirklicht, darunter beeindruckende Burgen, Schlösser und Flugzeuge. Besonders bemerkenswert ist, dass fast 75 Prozent der Ausstellungsstücke im Schreiber-Museum in Esslingen von ihm stammen. „Es braucht nur eine Schere und Klebstoff“, sagt er, und ergänzt, dass Geduld eine ebenso wichtige Rolle spielt. Diese Anekdote bringt seine Tochter oft zum Schmunzeln, da sie die Geduld ihres Vaters mit einem liebevollen Lachen würdigt.

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Harm hat im Laufe der Jahre seine eigene Technik entwickelt, mit der er einfache Modelle in wenigen Tagen vollenden kann. Bei komplexeren Objekten, die oft stundenlange präzise Arbeit erfordern, kann er auch schon mal eine Woche benötigen. Für ihn ist es jedoch nicht nur ein Zeitvertreib; jedes Modell erzählt seine eigene Geschichte, und Harm kennt die Hintergründe der Gebäude, die er nachmodelliert. „Beim Ausräumen fanden wir viele Handventilatoren, die er als Propeller für seine Flugzeuge genutzt hat“, erzählt seine Tochter stolz. Solche kreativen Lösungen zeigen seine Leidenschaft und Innovationskraft.

Ein Meister seines Fachs

Die Liebe zum Detail zeichnet Harns Arbeit aus, und seine Modelle sind mehr als nur Nachbildungen. Sie sind lebendige Geschichten von Kultur und Architektur. Seine Tochter ist dafür verantwortlich, regelmäßig Nachschub an Modellbausets zu besorgen, denn Harm bleibt auch im Alter von 97 Jahren unermüdlich. Er lacht über seine Erinnerungen, als es für das Testen von Modellbögen noch fünf Mark gab, und erklärt, dass ihm die Freude am Bauen stets ungleich wichtiger war.

Helmut Harm ist ein пример dafür, wie Ziele und Hobbys das Leben bereichern können, unabhängig vom Alter. Seine Ausstellungen im Seniorenzentrum ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit der Bewohner auf sich, sondern sind auch bei Besuchern sehr beliebt. „Es ist, als würde der Modellbau ihn jung halten“, bemerkt seine Tochter. Und tatsächlich ist es bewundernswert, mit welcher Energie und Leidenschaft Harm sein Handwerk ausübt.

Seine Aktivitäten sind eine willkommene Ablenkung vom Alltag im Seniorenheim und ermutigen andere, auch im Alter neue Leidenschaften zu entdecken. Der Modellbau bietet Harm eine Plattform, um seine Kreativität auszuleben und seine Erinnerungen lebendig zu halten. „Ich bin glücklich, wenn ich arbeite“, gesteht er, während er an einem neuen Modell arbeitet und mit einem funkelnden Blick auf seine bisherigen Arbeiten schaut, die stolz in seinem kleinen Atelier im Seniorenzentrum ausgestellt sind.

Ein tiefes Verständnis für Handwerk und Kunst unterscheidet Harm von vielen anderen und macht ihn zu einem bemerkenswerten Individuum. Seine Entschlossenheit, auch im hohen Alter neue Formen der Kreativität und Kunst auszuleben, dient als Inspiration für viele. Informationsquellen zu Harns Arbeiten und seine Ausstellungen sind mehr als nur ein kleiner Einblick in das Leben eines außergewöhnlichen Menschen. Wie auch die Fuldaer Zeitung berichtet, zeigt Helen Harm, dass Alter kein Hindernis für Kreativität und Lebensfreude ist.

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de

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