Esslingen am NeckarStuttgartTübingen

Bahn-Chaos im Kreis Esslingen: Verspätungen und Sanierungsstau drohen!

Die Bahn zwischen Stuttgart und Tübingen kämpft mit massiven Problemen! Verspätungen und Fahrplanänderungen sind an der Tagesordnung, und die Ursache liegt in maroden Bahnübergängen und veralteten Leitungsanlagen. Im Jahr 2023 verzeichnete die Deutsche Bahn (DB) im Schnitt 22 Störungen pro Monat auf diesem Abschnitt – ein alarmierender Anstieg, der die Pünktlichkeit auf nur 87,8 Prozent drückt! Das sind bis zu sieben Prozent weniger als noch 2020. Die Situation ist so ernst, dass die DB selbst von einer „mittelmäßigen“ Bewertung von 3,4 spricht.

Einbahnstraße der Verspätungen

Besonders gravierend ist der Zustand der Bahnübergänge, die von einer Note 2,8 auf 4,9 abgestürzt sind. „Das spricht für größere Schäden an einzelnen Orten“, erklärt Matthias Gastel, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied des DB-Aufsichtsrats. Wenn die Technik an einem Bahnübergang versagt, müssen Züge langsamer fahren, was unvermeidlich zu Verzögerungen führt. Auch die Leit- und Sicherungstechnik hat sich verschlechtert – von 3,6 auf 4,1. Die Oberleitungsanlagen sind mit einer Note von 4,6 ebenfalls weit entfernt von einem akzeptablen Zustand.

Ein weiterer kritischer Punkt ist der Plochinger Bahnhof, wo Züge aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig ankommen und oft nicht gleichzeitig einfahren können. Dies führt zu weiteren Verzögerungen. Gastel fordert dringend Modernisierungen, um die katastrophale Situation zu verbessern. Die DB plant, mit einer neuen Methode namens „Bauen im Takt“ die Infrastruktur zu erneuern. Dabei sollen mehrere Arbeiten gleichzeitig und vor allem nachts durchgeführt werden, um den Fahrplan nicht zu stören. Doch die Umsetzung dieser Strategie wird Zeit in Anspruch nehmen, und die Fahrgäste müssen sich bis auf Weiteres auf häufige Verspätungen einstellen.

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Die DB hat zwar bereits einige Sanierungsarbeiten durchgeführt, wie die Erneuerung der Weichen am Nürtinger Bahnhof, aber die nächsten größeren Maßnahmen sind erst für 2027 geplant. Bis dahin bleibt die Strecke zwischen Stuttgart und Tübingen ein Sorgenkind der Bahn – und die Reisenden müssen sich weiterhin auf unzuverlässige Verbindungen gefasst machen!

Quelle/Referenz
esslinger-zeitung.de

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