Ein historischer Moment für Baden-Württemberg: Die ersten beiden Cannabis Social Clubs haben die Erlaubnis zum Anbau von Cannabis erhalten! Der „Cannabis Club Südwest e.V.“ in Achern und der „CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V.“ in Mannheim sind die Vorreiter in einem neuen Zeitalter der Cannabis-Legalisierung. Diese bahnbrechende Entscheidung kommt nach der bundesweiten Teillegalisierung von Cannabis, die am 1. April in Kraft trat.
Doch die Freude ist nicht ohne Hürden! Bevor die Vereine mit dem Anbau beginnen können, müssen sie noch bauliche Anpassungen und Sicherheitskonzepte nachweisen. Das Regierungspräsidium hat klargestellt: „Erst dann darf mit der Lagerung und dem Anbau von Cannabis begonnen werden.“ Die ersten Ernten sind also noch in weiter Ferne, aber die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Vorstand des „Cannabis Club Südwest“ plant, die erforderlichen Unterlagen in den kommenden Wochen einzureichen, mit dem Ziel, im Februar die erste Cannabis-Ausgabe zu starten.
Die Zukunft des Cannabis-Anbaus
Insgesamt liegen beim Regierungspräsidium bereits 66 weitere Anträge von Anbauvereinigungen vor, die in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet werden. „Eine Handvoll weiterer Anträge hat nahezu den Stand erreicht, dass eine Erlaubnis in greifbare Nähe rückt,“ so die Behörde. Gesundheitsminister Manne Lucha sieht die Genehmigungen als entscheidenden Schritt zur Verbesserung des Gesundheits- und Jugendschutzes. „Mit dem Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis werden wir den Konsum gesundheitsschädlicher Produkte aus dem Schwarzmarkt eindämmen,“ betont er.
Doch die Legalisierung stößt auch auf Widerstand! Kritiker, darunter die Landtags-CDU, warnen vor den finanziellen Belastungen und der Verantwortung, die auf die Länder zukommen. Es wird befürchtet, dass die Regelungen zur Cannabis-Anbauvereinigung zu einer Kommerzialisierung führen könnten. Die Debatte um die Legalisierung bleibt also hitzig, während die ersten Schritte in eine neue Ära des Cannabis-Anbaus in Baden-Württemberg bereits gemacht sind.