Im Pendelverkehr ist jeder Tag mit Herausforderungen verbunden. Stau, Ärger über andere Fahrer und der sehnliche Wunsch nach Alternativen sind Begriffe, die vielen bekannt sind. Doch während Fliegen zur Arbeit nicht möglich ist, bietet der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis mit seiner Plattform VPEmobi jetzt eine smarte Lösung für Pendler an, um die Situation zu verbessern.
Die neue Erweiterung von VPEmobi ermöglicht es, Fahrgemeinschaften unkompliziert zu finden und anzubieten. Gemeinsam mit dem Mönsheimer Mitfahrunternehmen ride2go, der Stadt Pforzheim und dem Landratsamt Enzkreis wird ein Mitfahrportal ins Leben gerufen, das Pendler dabei unterstützt, ihre Wege effizienter zu gestalten und den Verkehrsfluss zu entlasten.
Hintergründe zur Mitfahrinitiative
Der Straßenverkehr ist nicht nur belastend, sondern hat auch negative Auswirkungen auf das Klima. Statistiken zeigen: Über 68 Prozent der Berufspendler in Deutschland nutzen das Auto, oft allein. In Pforzheim wurden 2022 rund 200.294 Pendelbewegungen verzeichnet. Diese hohen Zahlen steigern die Straßenbelastung, tragen zur Klimaerwärmung bei und verschlechtern die Luftqualität, was wiederum die Gesundheit der Bürger gefährdet.
„Wir wollen mit dieser neuen Lösung nicht nur den Austausch untereinander fördern, sondern auch die Mobilität in Pforzheim zukunftsgerecht gestalten“, erklärt Daniel Peikert, Geschäftsführer des VPE. Die Plattform VPEmobi wird um ein Mitfahrportal ergänzt, welches es Nutzern erlaubt, Fahrtangebote bequem zu erstellen und zu buchen. Diese Initiative kann helfen, die Pendelproblematik zu verringern und bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch finanzielle Erleichterungen durch geteilte Kosten.
Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch betont, dass durch diese innovative Zusammenarbeit mehrere Ziele erreicht werden. „Wir schaffen eine nachhaltige Alternative zum Einzelverkehr, die den CO2-Ausstoß reduziert und gleichzeitig die sozialen Kontakte among Bürger stärkt“, erklärt er. Zudem stellt das Mitfahrportal eine Antwort auf die wachsende Parkplatznot dar.
Nachhaltigkeit und digitale Lösungen
Der Schritt hin zu einer erweiterten VPEmobi-Plattform ist nicht nur eine Reaktion auf die Pendelproblematik, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. „Die digitale Weiterentwicklung ist entscheidend, um unseren Bürgern eine praxisnahe Lösung zur Verfügung zu stellen“, so Katja Theurer, die Leiterin des Amtes für Digitalisierung und Organisation der Stadt Pforzheim.
Die erste Landesbeamtin des Enzkreises, Dr. Hilde Neidhardt, weist darauf hin, dass jedes Engagement für Fahrgemeinschaften auch einen direkten Einfluss auf den eigenen CO2-Fußabdruck hat. „Wir bieten eine nachfolgende Lösung zum Mitfahrportal PENDLA an, das den Effizienzdruck erhöht und einfache Mitfahrgelegenheiten schafft.“ Sie appelliert an alle Bürger, sich aktiv an der Verkehrswende zu beteiligen.
Edith Marqués Berger, Leiterin der Stabsstelle für Klimaschutz und Kreisentwicklung des Enzkreises, hebt hervor, dass die Kombination von öffentlichem Nahverkehr und Mitfahrgelegenheiten eine clevere Methode ist, das Pendeln für alle Beteiligten einfacher und komfortabler zu gestalten.
Die neuen Mobilitätsoptionen versprechen nicht nur eine effektivere Verkehrsführung, sondern auch die Förderung eines sozialen Miteinanders unter den Pendlern. „Letztlich sollten wir immer im Hinterkopf haben, dass unser Alltagsverhalten großen Einfluss auf den Klimaschutz hat“, appelliert Dr. Hilde Neidhardt.
Wir wünschen allen eine angenehme Fahrt und hoffen, dass viele neue Bekanntschaften über die Plattform entstehen werden! Für detaillierte Informationen über diese neuen Entwicklungen und Angebote, setzen Sie sich mit den Informationen von www.pforzheim.de auseinander.